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Wartenberg wird zum Beispiel
Wartenberg · Ortsbroschüre verteilt
Ehrenamtliche schlagen Profis: Die neue Ortsbroschüre von Wartenberg überzeugte alle Verantwortlichen mehr als der Entwurf einer Agentur. Repro: sy
Wartenberg · Der Markt Wartenberg hat vorgeführt, dass es möglich ist, eine attraktive Ortsbroschüre zu erstellen, ohne dass man eine Agentur zu Hilfe nimmt, die dann natürlich auch bezahlt werden muss. Mehr noch: Bürgermeister Manfred Ranft gelang zusammen mit seinen Mitstreitern der Nachweis, dass es sogar besser ist, keinen einzigen Produktionsschritt aus der Hand zu geben.
Damit wird der Markt Wartenberg in diesem wichtigen Marketingbereich zum Vorbild. In diesen Tagen ist das Werk an alle Wartenberger Haushalte verteilt worden. 2500 Exemplare sind gedruckt worden, und 2000 davon sind auf diese Weise schon vergriffen. Die übrigen werden an der Pforte für Neubürger und andere Interessenten ausgelegt. Die vergleichsweise kleine Auflage ist Teil des Konzepts, das der Bürgermeister in einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Broschüre mit den Worten beschrieb: „Wir wollen das aktuell halten.“ Das geht technisch dann viel leichter, wenn die Gemeinde, die das Heft erstellt, immer vollen Zugriff auf alle Daten hat, die in die Inhalte einfließen. Ranft stieg in dem Pressegespräch in die Details des Herstellungsverfahrens ein: „Von den Agenturen bekommt man in der Regel eine pdf-Datei, und die ist relativ schwer zu ändern.“ Dieses spezielle Druckformat ist in der Tat nur mit (sündhaft teuren) Spezialprogrammen zu verändern. Wechselt jetzt ein Vorstand in einem der in der Liste aufgeführten Vereine kommt die Gemeinde bei der nächsten Auflage fast nicht mehr an die Basisdaten heran, um den aktuellen Stand zu vermitteln. Anders in Wartenberg: Die Gemeinde hat alle Daten bei sich und in der Druckerei, die zudem am Ort ist. Muss für einen Nachdruck an einer Stelle etwas geändert werden ist das problemlos möglich. Und noch etwas haben die Wartenberger hinbekommen: Das ganze Druckwerk belastet den Gemeindeetat mit gerade mal 2500 Euro. Das geht nur, wenn Anzeigenkunden da sind und viele ehrenamtliche Helfer viel Liebe aufwenden, etwa bei der Gestaltung des Umschlags, wo ein zunächst vorgestellter Agenturentwurf überhaupt nicht überzeugen konnte. Die Ehrenamtlichen schlugen die Profis auch hier ganz klar. Markträtin Heike Schmidt-Kronseder hat sich hier am meisten eingebracht, auch später beim Korrekturlesen. sy
Artikel vom 31.05.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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