Stadt geht gegen Ameisen auf Spielplätzen vor

Feldmoching · Kampf gegen Plagegeister

Im Sommer will die Stadt auf dem Spielplatz an der Herbergstraße die Ameisen bekämpfen und dort neue Geräte aufstellen. Foto: ws

Im Sommer will die Stadt auf dem Spielplatz an der Herbergstraße die Ameisen bekämpfen und dort neue Geräte aufstellen. Foto: ws

Feldmoching · Die Stadt will im Sommer die Ameisen auf dem Spielplatz an der Herbergstraße in Feldmoching bekämpfen. Das wird bei sonnigem Wetter gemacht, und zwar während der gleichzeitig geplanten Verschönerungsaktion der Anlage. Weil die vorhandenen Spielgeräte »schon etwas verschlissen« seien, will das Baureferat die alten entfernen.

Nach deren Abbau werde die Ameisenbekämpfung stattfinden, erklärte Gabriele Kittl (SPD), die Kinderbeauftragte des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl. Danach würden die neuen Spielgeräte aufgestellt. Damit setzt das Baureferat den im Jahr 2010 begonnenen Versuch fort, auf besonders betroffenen Spielplatzbereichen in ganz München die Ameisen zu vernichten. Dazu werde auf den Sandflächen »ein Vergrämungsmittel auf Basis von fossilen Meeresalgen« verwendet. Zusätzlich »wird in die Öffnungen der Ameisennester gezielt ein zugelassenes chemisches Bekämpfungsmittel eingebracht.« Das Baureferat legt eigenen Angaben zufolge ein besonderes Augenmerk auf die fachlich einwandfreie und möglichst umsichtige Durchführung und beauftragt dazu ein zertifiziertes Fachunternehmen für Schädlingsbekämpfung. Dessen Arbeit werde kontinuierlich von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen überwacht. Das Baureferat sieht Handlungsbedarf, weil »in den letzten Jahren die Belästigung durch Ameisen in Kinderspielbereichen kontinuierlich zugenommen hat.« Einzelne Flächen im ganzen Stadtgebiet seien so stark befallen, dass Kinder und Eltern sich dort bei sonnigem Wetter kaum mehr aufhalten könnten. Das war auch so auf dem Spielplatz an der Herbergstraße – deshalb fand dort bereits im Jahr 2010 eine Ameisenbekämpfung statt. Danach sei es zwar besser gewesen, berichtete Kittl. Trotzdem wiederholt das Baureferat heuer die Aktion, und zwar im Rahmen der geplanten Umgestaltung des Spielplatzes. Die Behörde will voraussichtlich im Jahr 2013 über die Ergebnisse des Pilotprojektes zur Ameisenbekämpfung auf städtischen Spielplätzen berichten sowie über die weitere Vorgehensweise. Wally Schmidt

Artikel vom 31.05.2012
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