20.000 Euro Zuschuss für Kindernest in Haar

Haar · Großtagespflege zieht um

Haar · Die 1972 gegründete Nachbarschaftshilfe Haar (NBH) hat sich laut Birgit Stoppelkamp, kommunale Leiterin Kindertagesstätten und soziale Einrichtungen, bereit erklärt, den Betrieb der Großtagespflege in der Leibstraße 80 zu übernehmen. Mit diesem Schritt wird die Tagesbetreuung »Kindernest« in der Rechnerstraße aufgelöst und in den Betrieb der neuen Einrichtung übergehen.

Für die Erstausstattung kalkuliert die NBH rund 25.000 Euro, die bestehende Ausstattung von der Rechnerstraße, Wert etwa 10.000 Euro, wird mit eingebracht. Für die restliche Finanzierung leistet die Gemeinde nach einhelligen Beschluss der Bürgervertreter einen Zuschuss bis zu 20.000 Euro. Bei der Großtagespflege gibt es spezielle Qualitätsmerkmale und Standards. Die Mädchen und Buben finden hier Förderung, Bildung und Betreuung durch qualifizierte konstante Bezugspersonen. Die Kinder verbringen den Tag in einer festen Gruppe. Grundsätzlich kann die Zusammensetzung der Kindergruppen auch durch eine Altersmischung bereichert sein. In der Leibstraße sollen sechs Personen insgesamt 16 Kinder im Alter bis zu drei Lebensjahren betreuen. Beim »Kindernest« gab es noch eine Anschubfinanzierung des Jugendamts im Landkreis München. Diese Möglichkeit besteht heute aber nicht mehr, so dass die NBH sich per Antrag an die Gemeinde gewandt hatte.

Die nunmehr erfolgte 20.000-Euro-Zusage kommentierte Bürgermeister Helmut Dworzak mit den Worten: »Für nur 16 Kinder ist das ein ausreichender, ja fürstlicher Betrag«. Nicht zuletzt deshalb geht man im Rathaus davon aus, dass »die NBH mit dem Betrieb und der Novellierung des Bayerischen Kinderbetreuungsgesetzes (BayKiBiG) zum 1. September die höchstmögliche Anzahl der zu betreuenden Kinder pro Tagespflegeperson ausschöpft«. Das neue Konzept Großtagespflege in der Rechnerstraße 44 war im Frühjahr 2010 gestartet worden. »Ein weiterer Baustein, um dem Nachfrage-Boom entgegenzuwirken«, bekräftigte damals Dworzak, und fügte an: »Wir haben der NBH gerne die gemeindliche Doppelhaushälfte zur Verfügung gestellt und sie hergerichet.« Kurzum war alles vorhanden, was das Kinderherz begehrt: Viel Platz im Gruppen- und Spielraum, ein gemeinsamer Essbereich, ein kuscheliger Ruheraum – und natürlich auch viele Spielkameraden. ikb

Artikel vom 30.05.2012
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