Bundesliga-Abschied für Hoffenheim?

Sorgen sie für Tränen in Hoffenheim? U19-Junglöwen. Foto: A. Wild

München/Giesing · Zum letzten Saisonspiel führt der Terminplan die U19-Junioren des TSV 1860 München kommenden Sonntag, den 3. Juni, zur TSG 1899 Hoffenheim (Anpfiff 13 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion).

Das Team von Junglöwen-Trainer Ivica Erceg steht im gesicherten Mittelfeld der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Für die TSG Hoffenheim geht es dagegen um das nackte Überleben.

Die Kraichgauer liegen auf einem Abstiegsplatz und benötigen unbedingt einen Sieg gegen die Junglöwen, um noch Hoffnung auf den Ligaverbleib haben zu können. Gleichzeitig muss der Ex-Klub des früheren 1860-Nachwuchsleiters Ernst Tanner darauf hoffen, dass der FC Bayern Schützenhilfe gegen Waldhof Mannheim leistet.

Für die ambitionierte TSG, die mit enorm hohem finanziellen Aufwand ihre Jugendausbildung betreibt, wäre ein Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga ein Fiasko. Nach der 1:2-Niederlage der Hoffenheimer am vergangenen Spieltag im prestigeträchtigen Badischen Derby beim SV Waldhof entschied Bernhard Peters, Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung bei 1899 Hoffenheim, den Trainer der U19-Junioren Alfons Higl mit sofortiger Wirkung zu beurlauben. Der Abschied des 47-jährigen soll zum Saisonende ohnehin geplant gewesen sein.

Der ehemalige Bundesligaprofi Higl, der von 2004 bis 2006 Trainer der U23 des TSV 1860 München war, ist bereits der zweite Ex-Löwe, der die TSG Hoffenheim vorzeitig verlassen muss. Vor ihm erwischte es seinen Freund und Unterstützer Ernst Tanner, der Presseberichten zufolge den A-Jugend-Coach Alfons Higl als Nachfolger für Profi-Trainer Holger Stanislawski favorisiert haben soll, ehe vom mächtigen Mäzen Dietmar Hopp Ex-Bayernspieler Markus Babbel inthronisiert wurde und Manager Tanner gehen musste.

Artikel vom 29.05.2012
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