Noch ungeklärte Verkehrsfragen an der Kita in Daglfing

Daglfing · Platz für 123 Kinder

Die verkehrliche Erschließung des Hauses für Kinder am Schimmelweg ist noch nicht geklärt. Foto: ikb

Die verkehrliche Erschließung des Hauses für Kinder am Schimmelweg ist noch nicht geklärt. Foto: ikb

Daglfing · Eltern aus Daglfing, die demnächst einen Platz für ihren Nachwuchs in Kindergarten oder Krippe benötigen, können sich freuen: Am Schimmelweg, abzweigend von der Burgauer Straße, entsteht mit einem Aufwand von rund 3,8 Millionen Euro eine Kooperationseinrichtung mit 75 Kindergarten- in drei und 48 Krippenplätzen in vier Gruppen.

Um in den Genuss einer erhöhten staatlichen Investitionsförderung zu kommen, muss laut Schulreferat die Fertigstellung bis 2013 erfolgen. Indes bereitet die Erschließung Sorgen, was die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) zu einem Fragenantrag ans Planungsreferat veranlasste, der einhellig verabschiedet wurde. Fraktionschef und Stadtrat Robert Brannekämper stellte grundsätzlich klar, dass »der BA die Einrichtung in vollem Umfang begrüßt. Derzeit kann jedoch nicht von einer ausreichenden verkehrlichen Erschließung für die 123 Kinder und etwa 20 Mitarbeiter gesprochen werden«. Es seien lediglich sechs Autostellplätze auf dem Gelände geplant, die bei geschätzten 140 Bring- und Holfahrten nicht ausreichten. Der Ausbau des Schimmelwegs sei zwar angedacht, zu klären sei dabei aber, in welcher Form. »Sinnvoll ist es, den nördlichen Teil mit einem Bürgersteig zu versehen und im südlichen durch die Erweiterung der Straße die Beparkung zuzulassen.« Denn trotz eines Ausbaus sei beidseitiges Parken nicht möglich. Der Kommunalpolitiker fordert ein Verkehrskonzept, da auch die angrenzende schmale Kattowitzer Straße betroffen sei, befürchte erhebliche Rückstaus. Daher regt Brannekämper eine zusätzliche östliche Erschließung der Einrichtung mit einer Stichstraße von der Burgauer Straße an. Eine Anliegerin: »Wir haben grundsätzlich nichts gegen das Projekt, doch wir befürchten, hier wird am tatsächlichen Bedarf vorbeigeplant.« Sehr viele Kinder aus dem Umgebung seien nämlich dem Kindergarten- und Krippenalter bereits entwachsen, drei Gruppen würden wohl reichen, ein Teil der neuen Räume solle besser für die Nachmittags- und Ferienbetreuung von Grundschulkindern eingeplant werden. Zu dieser Anregung nahmen die Bürgervertreter aber keine Stellung. ikb

Artikel vom 01.06.2012
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