Volles Programm im Jubiläumsjahr

Unterhaching · 120 Jahre Birker Burschen

Damals (1924) wie heute – die Birker Burschen haben Einiges  zu bieten

Damals (1924) wie heute – die Birker Burschen haben Einiges zu bieten

Unterhaching · Im Jahr 1892 gründeten einige engagierte Unterhachinger die „Birker-Gesellschaft Unterhaching“, bereits einige Jahre später wurde dann der heute noch gebräuchliche Name Birker Burschen-Verein Unterhaching eingeführt.

So blicken die Hachinger Burschen heuer auf eine 120-jährige Vereinsgeschichte zurück und sind damit einer der ältesten Ortsvereine.

Trotz des hohen Alters des Vereins sind die Mitglieder nach wie vor „junge Burschen“, Mitglied kann nämlich jeder junge Unterhachinger ab 16 Jahren werden. Nach wie vor bedeutet jedoch auch die Hochzeit das unweigerliche Ende der Vereinszugehörigkeit und verleiht dem scheidenden Mitglied den Status des Altburschen. Generell ist diese Altersthematik im Verein sehr interessant: Nachdem nämlich die „Verweilzeit“ im Verein relativ kurz ist müssen die jungen Burschen schon sehr schnell mit in die Abläufe und auch Vorstandsämter eingebunden werden und frühzeitig Verantwortung übernehmen. Dass ein Verein mit ca. 30 jungen Mitgliedern Feste wie die Sonnwendfeier oder auch einen Maibaum in Eigenregie stemmen kann zeigt, dass hinter den Kulissen ein großes Maß an Ernsthaftigkeit, Organisation und Teamgeist besteht, mit Sicherheit aber auch genug Platz bleibt für viel Spaß miteinander.

In Unterhaching spielen die Burschen seit jeher eine große Rolle im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde: Das Aufstellen des Maibaums bringen die meisten Unterhachinger mit dem Burschenverein in Verbindung, die frühesten belastbaren Aufzeichnungen zu dieser Tradition stammen aus dem Jahr 1909. Derzeit steht der 17. „nachgewiesene“ Maibaum - zu sehen auf seinem Platz vor dem Gasthaus Kammerloher, wo er seit 1968 das Ortsbild prägt. Alle vier Jahre wird in Unterhaching ein neuer Maibaum aufgestellt, das nächste Mal im Jahr 2013. Die weithin bekannte Sonnwendfeier auf der Glonnerwiese ist die zweite bis heute gelebte Tradition. 1961 wurde dieses Fest begründet und konnte nach einem kontinuierlichen Aufschwung im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiern.

Über die Jahre haben sich natürlich mit dem Zeitgeist auch die Aktivitäten geändert, es war jedoch schon immer Anliegen der Burschen mit ihren Veranstaltungen das Unterhachinger Leben zu bereichern. Waren es früher das Abhalten von Weinfesten, die Teilnahme an den Faschingsumzügen oder den legendären eigenen Faschingsbällen in der alten Turnhalle, so waren es in den vergangenen Jahren beispielsweise das Schubkarrenrennen am Hachinger Bach, die Disco-Partys alias „Recycle-Bar“ im Wertstoffhof oder manch unvergessenes Stadlfest im Drumstadl.

Im Jubiläumsjahr soll natürlich auch Einiges geboten sein: Der erste „obligatorische“ Programmpunkt ist die Sonnwendfeier am 16. Juni. Darauf folgt am 7. Juli im Rahmen des Bürgerfestes ein Sautrogrennen am Ortsparksee. Bereits in den Jahren 1993 und 1997 hatten die Burschen diesen Event schon einmal gestartet und jedesmal waren beste Stimmung und nasse Füße bei den Teilnehmern garantiert. Am Samstag, 8. September heißt es dann: „Auf geht’s zum Weinfest!“ Beste Stimmung ist garantiert, wenn am Weise-Hof bei Wein und Tanz alle Generationen ein geselliger Abend erwartet. Am Tag drauf geht es eine Oktave ruhiger zu: Wiederum am Weise-Hof bildet ein Frühschoppen den Abschluss der Feierlichkeiten, an einem der schönsten Plätze, die Unterhaching zu bieten hat.

Trotz Ihres „hohen Alters“ sind die Burschen also nach wie vor mit vollem Elan bei der Sache.

Artikel vom 16.05.2012
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