Gemeinde Unterhaching investiert in Naherholung

Unterhaching · Park soll schöner werden

Im Landschaftspark rollen die Bagger an, mehr Aufenthaltsqualität soll geschaffen werden. Foto: Kohnke

Unterhaching · Wer dieser Tage im Landschaftspark Hachinger Tal spaziert, skatet oder den Hund Gassi führt, bemerkt zunehmend Veränderungen. Denn wo sonst grünes Gras und gelbe Blumen wuchsen, türmen sich teilweise Erdmassen, hinterlassen Bagger derbe Spuren. Und das ist erst der Anfang! Der Landschaftspark soll schöner werden: Dafür beschloss der Gemeinderat im Rahmen der Ortsentwicklung ein Paket voller Maßnahmen, die noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Die augenscheinlichsten darunter betreffen die Modellierung des Geländes. Die zukünftige so genannte Nordscholle wird aus zwei Teilen bestehen. Die Arbeiten für die westliche Hälfte werden in Kürze abgeschlossen sein. Dann sollen dort insgesamt 38 Bäume gepflanzt werden: 20 Kulturobstbäume auf dem Plateau und 18 Wildobstbäume im geneigten Bereich. Die dafür nötigen Baumlöcher werden in Kürze ausgehoben und mit Humus und Mutterboden aufgefüllt. »Die Bäume werden dann im Herbst gepflanzt«, erläuterte Christian Franke von der Bauverwaltung der Gemeinde.

Um eine Abgrenzung zur Hundemeile zu schaffen, sei es vermutlich sinnvoll, direkt am Hang Obst-Sträucher zu pflanzen. Die Kosten dieser Maßnahme werden insgesamt rund 14.000 Euro betragen. Eine weitere Veränderung wird es im äußersten Westen der Landebahn geben, die dort teilweise in einem maroden Zustand ist. In der Mitte der Fläche soll auf einer Länge von 165 Metern ein etwa sieben Meter breiter Streifen erneuert werden, so dass die ganze Landebahn auch weiterhin gefahrlos mit Rollerblades und Fahrrädern genutzt werden kann. »Dafür wird es notwendig sein, die Fläche abzufräsen, um dann eine neue Asphalt-Deckschicht aufziehen zu können«, berichtet Francke. Zusätzlich soll ein weiteres Ärgernis beseitigt werden: die Riesenpfütze, die sich regelmäßig im Bereich zwischen Eingangsschlucht und Landebahn bildet, sobald es einmal stärker regnet. »Dann braucht niemand mehr hindurchzuschwimmen«, scherzte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) im Gemeinderat und versprach schnelle Abhilfe. Als weiterer Jugendtreff wird auf Antrag der Gemeinderätin Sabine Penka (SPD) hin ein weiterer Pavillon gebaut.

Dieser wird im westlichen Teil des Landschaftsparks stehen. Nahe des Funparks auf Neubiberger Seite hätten sich zwei dieser Pavillons bereits bewährt, erläutert Francke. Die Kosten dieser Maßnahme belaufen sich auf etwa 12.000 Euro. Im gleichen Zug wies Wolfgang Panzer darauf hin, dass seit Anfang Mai auch wieder ein Sicherheitsdienst als Parkaufsicht beauftragt wurde. Dies sei eine traurige, aber sicherlich notwendige Maßnahme, um dem Vandalismus entgegenzuwirken und den Naherholungscharakter des Parks für jedermann zu gewährleisten. »Die beiden Anrainergemeinden Neubiberg und Ottobrunn haben wie bereits im vergangenen Jahr ihre Beteiligung an den Kosten zu gleichen Teilen zugesagt«, ist Panzer erfreut. Freuen werden sich sicherlich auch die Unterhachinger Kinder. Für sie wird es nämlich zukünftig einen neuen, modernisierten Wasserspielplatz geben. Entstehen soll ein Spielgerät in Form eines Kletterschiffes sowie ein Matschplatz mit Wasserspirale. »Der Wasserzufluss des Spielplatzes soll wie eine Art Seitenarm des Hachinger Bachs als gepflasterte Rinne gebaut werden«, so Francke zu den Plänen.

Vorerst auf Eis hingegen liegen die Pläne für eine Art Kneipp-Anlage mit Geländer im Hachinger Bach. Den Antrag dazu hatte Gemeinderat Richard Raiser (CSU) verfasst. Das Projekt wurde jedoch zurückgestellt, um unter anderem zunächst zu prüfen, inwieweit eine solche Anlage Einwirkungen auf den Lauf des Baches hätte und ob diese für die Nutzer letztlich sicher genug sei.

Kohnke

Artikel vom 15.05.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Unterhaching (weitere Artikel)
• Südost-Kurier (weitere Artikel)

Login