St. Otto: 75-jähriges Jubiläum

Ottobrunn · Schutz und Geborgenheit

Feierlicher Umtrunk im Pfarrsaal (v.l.): Therese Hörsgen, Theo Säugling, Pfarrer Czeslaw Lukasz, Georg Bauer, Bürgermeister Thomas Loderer und Gerhard Schmidt. Foto: Claus Schunk

Ottobrunn · Am 11. April wurde der Weihetag der ältesten Ottobrunner Kirche gefeiert. Pfarrer Dr. Czeslaw Lukasz zelebrierte um 18.30 Uhr die Eucharistiefeier, wobei er in der Predigt besonders auf den Bau von St. Otto einging.

Die Rundkirche bot den Menschen in ihren Mauern gleichsam Schutz und Geborgenheit in den politischen Unruhen des Dritten Reiches. Fürbitten schlossen die anderen Ottobrunner Pfarreien St. Albertus Magnus, St. Magdalena und die Michaelskirche ein, ebenso die Partnerschaftskirche in Heidenau in Sachsen. Man betete für Erbauer und Künstler und für alle, die seit 75 Jahren in St. Otto die heiligen Sakramente empfangen haben. Nach dem feierlichen Segen mit drei Anrufungen trafen sich fast 60 Gäste beim Umtrunk im Pfarrsaal, unter ihnen auch Peter Dill, der die Grüße von Albertus Magnus überbrachte. Hier konnte Therese Hörsgen, die das Kirchenarchiv von St. Otto geschaffen hat, auf Fragen von Theo Säugling einiges, auch Kurioses, aus der Ottobrunner Kirchengeschichte berichten.

Über Salettl und Barackenkirche zum heutigen Erscheinungsbild im Glanz der Scheinwerfer. Auch Georg Bauer, der seinerzeit als Ministrant bei der Kircheneinweihung durch Kardinal Faulhaber mitwirkte, Christa Pommer, die viele Jahre Mitglied der Singgemeinschaft St. Otto war, und Eva-Maria Meier, die als Mitglied des Pfarrgemeinderates an der Neugestaltung im Jahr 1974 mitgewirkt hatte, kamen zu Wort. Bitte im Kalender vormerken: Das 75-jährige Jubiläum wird beim Pfarrfest und Patrozinium des heiligen Otto am 1. Juli groß gefeiert. Eva-Maria Stiebler

Artikel vom 09.05.2012
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