Gemeinderat Eching: Weitere Schritte zur Umgehungsstraße West

Eching · Grundbesitzer haben das nächste Wort

Eching · Zwei Trassenvarianten zur Erschließungsstraße im Westen Echings wurden jetzt den Gemeinderäten vorgestellt. Damit ist deren Realisierung ein Stück konkreter geworden.

Beide Streckenführungen sind 800 Meter lang, führen von der Staatsstraße 2053 bis zur Hollener Straße und lassen die Möglichkeiten, ob sie als Gemeindeverbindungsstraße oder Ortsstraße deklariert zu werden, noch offen. Eine Weiterführung der Straße bis hin zur Geschwister-Scholl-Straße sei aus verkehrlichen Gründen nicht geboten, da der Verkehr über die Prof.-Kurt-Huber-Straße zur Hollener Straße sowie zur neuen Westerschließung geführt werden könne, erläuterte Hubert Wittmann vom Bauamt.

Die Verwaltung wurde vor rund zwei Monaten von den Räten beauftragt, Grundlagen zur Entscheidung, ob Orts- oder Gemeindeverbindungsstraße sowie Streckenführung, zur Verfügung zu stellen. Der Unterschied beider Varianten liegt in der Trassenführung, sie queren beide den Klosterweg und die Maisteigstraße, wobei die beiden nur als bestehende Feldwege angebunden werden sollen, schneiden jedoch unterschiedliche Grundstücke. Bürgermeister Josef Riemensberger war bei diesem Tagesordnungspunkt weder stimm- noch beratungsberechtigt, da sein Sohn Besitzer von einem der betroffenen Grundstücke ist. Dass die Gemeinde im Beschlussvorschlag bereits als Vorschlag formulierte, dass die Planungsüberlegungen auf der Grundlage einer Gemeindeverbindungsstraße erfolgen sollten, freute die rote Fraktion. »Wir können dem nur zustimmen, denn dies war stets unsere Zielrichtung«, so Anette Martin. Georg Bartl (CSU) betonte, »wir sollten uns beide Optionen offen lassen und uns nicht festlegen. Erst nach den Gesprächen mit den Grundstückseigentümern können wir sehen, was umsetzbar ist«.

Als weiterer Schritt folgen nun die Gespräche mit den Grundstückseignern, die ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben, welche Klassifizierung die Straße erhält. Denn im Falle einer Ortsstraße wird das umliegende Land zu Bauland und steigt dadurch im Verkaufswert. »Erst nach diesen Gesprächen jedoch wissen wir mehr«, so der zweite Bürgermeister Hans Hanrieder, der für Riemensberger dem Gremium vorsaß. Bei den veranschlagten Baukosten in Höhe von 300.000 Euro werde es jedoch keinesfalls bleiben, »denn hier sind die Kosten für den Grunderwerb nicht eingerechnet«. bb

Artikel vom 16.05.2012
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