Oberschleißheim · Unmengen Müll

Achtlos weggeworfene Plastikflaschen setzen mit der Zeit gefährliche Chemikalien frei. Foto: VA

Oberschleißheim · Beim »Beach Cleanup« im Rahmen des Oberschleißheimer Ramadama haben die Freiwilligen des Ortsverbands der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft allerhand gefunden.

Speziell Klein-Abfälle wie Zigarettenkippen und Kronkorken machen einen Großteil der Fundstücke aus, die nur mühsam aus der Landschaft zu sammeln sind. »Hier ist jeder einzelne gefragt, sich ein wenig zu zügeln und diese Dinge einfach in den nächsten Mülleimer zu entsorgen«, so die Helfer. Ansonsten lagen neben jeder Menge Kunststoff- und teilweise zerbrochenen Glasflaschen einige Kuriositäten um den Regattaparksee herum verstreut: Ein Flip-Flop, mehrere einzelne Socken, ein Tanga, aber auch eine Männerunterhose, ein Spielzeugpanzer, Bälle und Unmengen von Verpackungs-Müll, von Bierflaschenumverpackungen über Eispapier bis zu Plastiktüten. Acht Wasserretter waren am Samstag fünf Stunden lang am See beschäftigt. Die »Ausbeute« präsentierten sie zur Aufklärung für Fotos.

Die Aktion fand in Kooperation mit den »Initiatives Océanes« der »Surfrider Foundation Europe« statt, die die Oberschleißheimer mit Informationsmaterial zu den Langzeitfolgen der Verschmutzung der Gewässer mit Plastikmüll ausstattete. So konnte man gleichzeitig über Möglichkeiten zur Müllvermeidung und zum Kunststoffrecycling aufklären.

Der Ortsverband Oberschleißheim ist mit rund 500 Mitgliedern eine der größten Gliederungen im Bezirk Oberbayern und ist in der Schwimmausbildung für Kinder und Erwachsene sowie im Wasserrettungs-Einsatz aktiv. Die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitglieder leisten in den Sommermonaten Wachdienst am Regattaparksee. Zusätzlich stellen sie einen Bootstrupp im Katastrophenschutz-Wasserrettungszug des Bezirks Oberbayern.

Artikel vom 24.04.2012
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