Fußball und Rechtsextremismus

Löwenfans beziehen im Fußball unmissverständlich Stellung. Foto: A.Wild

München · „Rassismus aus den Köpfen – Nazis aus den Stadien“ – Strategien gegen Rechtsextremismus im Fußball lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die am Donnerstag, 26. April um 19:30 Uhr im Senatssaal des Maximilianeums stattfindet.

Initiator ist die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Die Veranstalter schreiben dazu: „Mindestens genauso spannend wie die Spiele in den großen Fußballarenen ist das, was Tag für Tag auf den Rängen, in Fanheimen oder auf den vielen kleinen Sportplätzen geschieht. Leider ist das aber nicht immer nur erfreulich: So gelten Rassismus, Sexismus und Homophobie bei manchen als legitime Nebengeräusche der Fußballbegeisterung. In bestimmten Fanszenen und Vereinen können Rechtsextreme sogar offen auftreten.“

In der Podiumsdiskussion sollen verschiedene ExpertInnen über die rechtsextreme Unterwanderung von Fußballvereinen – sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich – sprechen. Die Veranstalter wollen damit einen Beitrag zur Diskussion darüber leisten, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um der rechtsextremen Unterwanderung entgegenzuwirken. Gleichzeitig will man aufzeigen, welche Möglichkeiten und Formen des zivilgesellschaftlichen Engagements es in den Vereinen und Stadien gegen Rechtsextremismus gibt und damit den entsprechenden Initiativen den Rücken stärken.

Auf dem Podium diskutieren Sepp Dürr (Mitglied des Landtags und „Sprecher der Grünen für Strategien gegen Rechtsextremismus“), Roman Scharl (Initiative „Löwenfans gegen Rechts“ und Mitglied des Fanrats beim TSV 1860), Ronny Blaschke (Journalist und Autor von „Angriff von Rechtsaußen. Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“), Reinhold Baier (Vize-Präsident des Bayerischen Fußball-Verbands) sowie Ulrich Chaussy (Journalist und Sachbuchautor).

Die Veranstalter bitten ZuhörerInnen um vorherige Anmeldung (www.gruene-fraktion-bayern.de/termine/uebersicht) im Internet.

Artikel vom 19.04.2012
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