FKK-Insel, Campingplatz und Niederwald

Eching · Konzept für zweiten Abschnitt

Bereits im Sommer 2011 wurden am Südufer die Liegewiese sowie der Sandstrand genutzt. 	Foto: bb

Bereits im Sommer 2011 wurden am Südufer die Liegewiese sowie der Sandstrand genutzt. Foto: bb

Eching · Der Kiesabbau im nördlichen Teil des Hollerner Sees liegt in den letzten Zügen:

Naherholung Hollerner See

»Wir müssen uns nun Gedanken machen, wie wir diese Fläche nutzen wollen. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir im Zuge der Rekultivierung auch die Planungen für die Erweiterung des Gebietes am See fortschreiben«, drängte der Geschäftsführer des Erholungsflächenvereins Jens Besenthal die Mitglieder des Echinger Bauausschusses in ihrer letzten Sitzung. Er stellte ein erstes Konzept für den zweiten Bauabschnitt vor, der eine 22,6 Hektar große Fläche umfasst.

Nach seinen Vorstellungen sollen sich im Anschluss des bereits im Süden angelegten Badestrandes in östlicher Richtung Flach- und Steilufer abwechseln. Die steilen Abschnitte könnten nicht abgeflacht werden, da dies die Topographie des Geländes nicht anders zulasse, »das wird so unglaublich teuer und dauert auch viel zu lange« erklärte Besenthal auf Jens Kühnels (SPD) Nachfrage. Die den See umgebende Liegewiese sollte nicht breiter als 100 Meter sein, »eine längere Entfernung vom Liegeplatz bis zum Wasser wollen die Badenden nicht haben«, so Besenthal. Demnach würde ein Großteil der rückwärtigen Flächen nicht für den Badebetrieb benötigt, »wir könnten hier einen Niederwald mit rasch wachsenden Hölzern, etwa Pappeln, anlegen. Der bedürfe nur wenig Pflege, wir könnten diesen forstwirtschaftlich nutzen und damit auch Geld verdienen. Das wäre eine sehr gute Einnahmequelle für den Unterhalt des Erholungsgebietes.« In der Mitte des Sees sieht er eine sehr gute Chance für eine Badeinsel, die dann von den FKK-Liebhabern genutzt werden könnte.

Eine Erweiterung der derzeit 600 Parkplätze sieht Besenthal als nicht notwendig an, »diese sind auch nach dem zweiten Bauabschnitt mehr als ausreichend«, vielmehr könne er sich hier einen Campingplatz vorstellen. Allerdings müsste dafür ein Tausch von Grundstücken vorgenommen werden, da der Naherholungsverein keine Einrichtungen zur Gewinnerzielung betreiben dürfe. Barbara Schefold (SPD) bemängelte an dem Konzept, dass Spiel und Sport etwas kurz kommen. In einem SPD-Workshop wären so viele Anregungen und Wünsche zur Nutzung entwickelt worden, die sie gerne einfließen lassen möchte. Dies ist laut Erholungsflächenverein-Geschäftsführer auch möglich, »da es sich um grundsätzliche Überlegungen handelt, Detailfragen ohne Probleme noch geklärt werden können.« bb

Artikel vom 17.04.2012
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