Unterhaching · Klassenerhalt

Unterhaching · Am 14. April ging es für die erste Damenmannschaft des TSV Unterhaching um alles. Geht die Partie gegen den Tabellenvierten, den Post SV verloren, konnten sie den Abstieg schon fast unterschreiben. Mit einem Sieg, wäre der Klassenerhalt gesichert.

Ein Riesendruck lag auf den Schultern des ganzen Teams. Am Mittwoch im Training konnte allerdings von Trainer Andrei Pankler bereits Entwarnung gegeben werde. Der Abstieg war durch eine glückliche Konstellation in der Landesliga nicht mehr möglich. Allerdings war die klare Devise: Sieg am Wochenende gegen den Post SV. Im Hinspiel konnten die Hachingerinnen bereits ein Unentschieden erkämpfen. Es war also möglich.

Mit vollem Kader reisten sie an und waren bereits vor dem Spiel sehr motiviert und kampfeslustig. Und so fing das Spiel auch an. Nach anfänglicher Nervosität beider Mannschaften gingen die Gäste, der TSV Unterhaching nach wenigen Minuten mit drei Toren in Führung. Die Führungsspielerin des Post SV war schon davor bekannt und das Spiel der Hachingerinnen klar darauf aufgebaut sie in den Griff zu bekommen.

Und das gelang vor allem Johanna Marx in der Abwehr von Anfang an gut. Bald schon bemerkte man ein wenig Ratlosigkeit der Gastgeberinnen. Durch eine gute Abwehrleistung wie gefordert und einem souveränen Angriff konnten die Damen des Tsv Unterhaching mit einem guten Ruhepolster von 5 Toren (11:16) in die Halbzeit gehen. Aber wer die letzten Spiele verfolgt hat, dem ist aufgefallen, dass die Leistung selten konsequent bis zum Ende gehalten werden konnte. Also war Vorsicht geboten. Man musste den Gegner weiterhin unter Druck setzen und die Abwehr so stark beibehalten, wie sie es in der ersten Halbzeit war. Pankler hatte vor dem Spiel seinen Spielerinnen schon gesagt, dass das Spiel nur über die Abwehr zu gewinnen ist.

Nach dem obligatorischen Durchhänger des TSV Unterhaching konnten die Gastgeberinnen sogar ausgleichen. So ging es dann die letzten zehn Minuten, dass Haching auf ein Tor erhöhte und Post ausglich. In der letzten Minute hatten die Hachingerinnen den Ball aber dennoch konnten sie das Spiel nicht für sich entscheiden denn die Damen des Post SV schnappten sich den Ball und leiteten einen Tempogegenstoß ein. Geistesgegenwärtig kam die Hachinger Torhüterin Lia Nemsitzveridze aus ihrem Tor herausgerannt um den Ball abzuwehren. Dies gelang um Haaresbreite nicht und die Angreiferin des Post SV stürmte auf den Siegtreffer zu. Doch Anni Bruns war mit nachhinten gelaufen und konnte den Ball fair ins Aus blocken. Nun hatten die Hachingerinnen sogar noch die Chance auf den Siegtreffer.

Durch ein konsequentes Durchstoßen kam es dann zu einem überragenden Zusammenspiel zwischen Johanna Marx und der neuen Außenspielerin Mari, die den Ball im kurzen Eck versenkte. Haching führte nun mit 24:25. Doch die Postlerinnen hatten noch einmal die Chance auf einen kurzen Angriff. Durch eine im Training einstudierte Manndeckung auf allen Positionen gelang es den Damen des TSV Unterhaching ihre hartverdienten zwei Punkte festzuhalten. Soll erfüllt. Mit dieser Leistung haben sich die Hachingerinnen selbst den Klassenerhalt gesichert und waren letzten Endes unabhängig von den übrigen Ligaergebnissen. Sophie Dick

Artikel vom 21.04.2012
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