Thema der Woche

München · Regeln im Kreisverkehr?

München · Die wichtigste Regel im Kreisverkehr ist gleichzeitig die einfachste: Wer im Kreisel ist, hat Vorfahrt. Wer rein will, muss warten. Ausnahme: Das Schild „Vorfahrt gewähren“ fehlt bei der Zufahrt. Dann gilt rechts vor links.

Der Blinker darf nur beim Verlassen des Kreisels benutzt werden. Blinken beim Einfahren ist nicht erlaubt. Dies würde den Eindruck vermitteln, man wolle sofort wieder ausfahren. Für mehrspurige Kreisel gilt generell: Wer nur bis zur nächsten Ausfahrt fährt, bleibt auf der äußersten Spur. Wer 180 Grad oder mehr auf dem Kreisel zurücklegt, wechselt idealer Weise bereits beim Einfahren auf weiter innen liegende Fahrbahnen. Erst beim Ausfahren wird auf die Außenspur zurückgekehrt, angezeigt durch Blinkzeichen rechts. Befindet man sich kurz vor der Ausfahrt aber noch auf der Innenspur, sollte man lieber eine Extrarunde in Kauf nehmen, bevor man sich und andere durch riskante Fahrmanöver in Gefahr bringt.

Zudem ist beim Ausfahren auf Radfahrer und Fußgänger besonders zu achten. Diese werden beim Überqueren der Straße leicht übersehen, obwohl sie dort Vorrang haben. Der Kreisverkehr bietet viele Vorteile, weswegen er gerne zur Entschärfung gefährlicher Kreuzungen eingesetzt wird. So müssen vor der Einfahrt alle das Tempo verringern, und Wartezeiten vor roten Ampeln entfallen. Das lässt den Verkehr gleichermaßen fließen und schont gleichzeitig die Umwelt. Zudem kommen Fahrzeuge nur aus einer Richtung, was die Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer verbessert. Trotz aller Vorteile eignet sich der Kreisverkehr aber nicht in jedem Fall als Alternative zur Kreuzung.

Artikel vom 11.04.2012
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