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Standortanalyse für eine Realschule im östlichen Landkreis
Haar · Es wird geprüft
Die Prüfung einer Realschule für den östlichen Landkreis wurde nun vom Kreistag beschlossen. Foto: Claus Schunk
Haar · Die Realschule-Initiative der Christsozialen wird untersucht. Mit 35 gegen 27 Stimmen beschloss der Kreistag, das oberste politische Gremium des Landkreises München, »die Simulation eines Schulstandorts im östlichen Landkreis zum Schuljahresbeginn 2012/13 auf Grundlage der Einschreibezahlen zu diesem Termin zu prüfen«, so Christine Spiegel, Pressesprecherin im Landratsamt.
Verbunden ist damit auch der Check für eine Fach- und Berufsoberschule (FOS und BOS). Die Ergebnisse werden dann voraussichtlich im Herbst von den Kommunalpolitikern erörtert. Die Kosten für einen Neubau taxieren Experten auf 15 bis 20 Millionen Euro.
Mit der Entscheidung stellte der Kreistag den ursprünglichen, im Gremium vor Monaten kontrovers diskutierten Beschlussvorschlag zum CSU-Antrag »für die Neugründung einer Realschule in Haar« zurück, sind nun mehr die Weichen auf eine Sicht von rund zehn Jahren gestellt, besteht die Möglichkeit, den so genannten Schulbedarfsplan im Osten nach der Standortanalyse, die die Fachleute im Landratsamt durchführen, zu aktualisieren, wie Spiegel erläuterte. Denn allein die aktuellen Schülerzahlen ergeben keinen Bedarf für den Neubau einer Realschule. »Wir können uns ein zweites Seniorenhaus wie auch eine Realschule finanziell nicht leisten« – so hatte Haars Bürgermeister Helmut Dworzak (SPD) vor Jahresfrist bei der Bürgerversammlung den Vorschlag der CSU-Fraktion für eine Realschule zurückgewiesen. »Ich würde vorschlagen, wir warten mal ab, bis vom Landkreis ein Signal kommt. Wenn auch die Landeshauptstadt mitmacht, dann bin ich dabei«, erklärte Dworzak vor kurzem nach einer erneuten Debatte des Antrags im Gemeinderat. Nachdem nun das Signal per Kreistag-Beschluss da ist, meinte Dworzak: »Für weiterführende Schulen ist der Kreistag zuständig. Der Kreis hat die Möglichkeit über Gemeindegrenzen hinaus zu schauen und entsprechend der Sachlage zu gewichten. Die Zahlen nur für Haar aber geben eine neue Realschule vor Ort nicht her.«
Im Kommunalparlament hatte CSU-Fraktionssprecher Thomas Reichel zur Sache argumentiert, »dass es im Landkreis nur in Aschheim eine Realschule gibt. Steigende Schülerzahlen machen die Errichtung einer weiteren Realschule notwendig, nicht zuletzt um weite Fahrwege für Schüler zu vermeiden. Und: Ein »besonderer Bedarf ergibt sich aus dem zu erwartenden Zuzug von Neubürgern nach Bebauung des Jugendstilparks auf dem bisherigen Krankenhausgelände«.
Nach derzeitigem Stand besuchen im laufenden Schuljahr 279 Haarer Jugendliche eine Realschule – davon 18 in München, sieben in Neubiberg und Taufkirchen, 26 in Aschheim und 228 in Vaterstetten. Zusammen mit Putzbrunn und Grasbrunn käme man, so Berechnungen der Haarer Verwaltung, maximal auf 350 Schüler. Ob »angesichts dieser Zahlen die staatliche Bewilligung einer neuen Realschule fragwürdig ist«, wie Dworzak äußerte, wird sich zeigen.
Fakt ist aber nicht erst heute, sondern bereits seit Jahren, dass die Realschule Vaterstetten – konzipiert für etwa 850 Schüler – mit momentan mehr als 1.100 unterrichteten Jugendlichen aus allen Nähten platzt, dass die Einrichtung aus Raumnot keine von vielen Eltern gewünschte Ganztagsbetreuung bieten kann. Eine Erweiterung, kalkulierte Kosten bis zu vier Millionen Euro, hat der Zweckverband bereits beschlossen. Nun blickt man aus dem Kreis Ebersberg gespannt gen München und Haar, was dort geplant und eventuell umgesetzt wird. Denn eine neue Realschule in Haar oder Umgebung würde den Schulbetrieb in Vaterstetten – bislang hat Haar dort zirka sieben Millionen Euro für die Bildungsstätte investiert – nicht nur entlasten, ein einigermaßen geregelter Unterrichtsablauf wäre dann endlich möglich. ikb
Artikel vom 10.04.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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