Ottobrunn · Spaß am Forschen und Entdecken

Mit Freude haben die Mädchen entdeckt, dass sich Säuren und Laugen mit Indikatoren nachweisen lassen. Foto: privat

Ottobrunn · »Da müssen noch andere Farben rein«, meint Alica und tauscht ein paar Mosaiksteinchen gegen andere aus. Sie und weitere sieben Mädchen aus ihrer Gruppe basteln Kaleidoskope. Insgesamt 32 Sechstklässlerinnen haben sich zur MINT-Nacht angemeldet, die am 2. März in der Realschule stattfand.

Die Mädchen sollten in verschiedenen Workshops spielerisch entdeckend einen Zugang zu den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) finden. In einer Chemie-Übung lernen die Mädchen etwas über Chromatografie, ein Verfahren, das hilft, Dokumentenfälschern auf die Spur zu kommen. Außerdem werden die inneren Organe erforscht und fleißig Codes entschlüsselt. Auch bei einem Verdampfungsexperiment kamen die Mädchen ins Staunen, wie unser Wetter funktioniert. Den Organisatorinnen, Studienrätin Petra Stange und Studienrätin Johanna Sautter, geht es bei der Veranstaltung darum, dass die Sechstklässlerinnen Spaß am Forschen und Entdecken haben.

Die Initiatorin der MINT-Nacht, Studienrätin Stange, will die Mädchen motivieren, sich für Mathe und Physik zu begeistern: »Die Wirtschaft braucht auch später dringend Frauen, die in den Naturwissenschaften ausgebildet sind«. Mathematik- und Informatiklehrerin Sautter betont: »Die Mädchen sollen sich gerne an den Abend erinnern und sagen: Das war richtig gut!« Dass dieses Ziel erreicht worden ist, sieht man den Gesichtern der Mädchen an, und wenn man Johanna, Luca, Franziska, Isabella und die anderen fragt, bestätigen sie es auch: Sie haben Spaß. Christian Ceglarek

Artikel vom 10.04.2012
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