Christina Hesse ist neue Geschäftsführerin des Kulturzentrums

Trudering · Neue Kulturchefin

Christina Hesse (li.) nimmt als neue Kulturmanagerin des Truderinger Kulturzentrums den Platz von Julia Schmitt-Thiel ein.	Foto: bus

Christina Hesse (li.) nimmt als neue Kulturmanagerin des Truderinger Kulturzentrums den Platz von Julia Schmitt-Thiel ein. Foto: bus

Trudering · Gerne lassen die Truderinger Julia Schmitt-Thiel nicht ziehen. Der Vorstand des Kulturzentrums, Förderer und Freunde des Hauses haben letzte Woche ihren Abschied gefeiert, aber gleichzeitig die neue Kulturchefin Christina Hesse begrüßt.

Für Stimmung und ein musikalisches Goodbye auf der Abendparty sorgte Kabarettist André Hartmann. Ohne personelle Pause geht es im April an der Wasserburger Landstraße 32 weiter. Seit Montag hat die neue Geschäftsführerin Christina Hesse ihr großes Kultur-Aufgabenfeld übernommen. Vorgängerin Schmitt-Thiel war bis zum Freitag vor Ort und konnte der Kollegin alles direkt übergeben. Ideal und nötig für das Kulturzentrum Trudering, denn »das Haus ist reiner Rock‘n’Roll«, so Schmitt-Thiel in ihrer Abschiedsrede. Das Zentrum sei bei den Truderingern super angekommen. Programmreihen wie Kabarett, die Hesse unbedingt weiter führen will, sind oft schon weit im Vorfeld ausverkauft. »Keineswegs klein, sondern recht stattlich ist das Angebot«, hat die neue Leiterin schon festgestellt.

So viel Kultur im Stadtteil ist nicht nur schön, sondern macht natürlich Arbeit. Deswegen ist der Trägerverein um den Vorstand und SPD-Stadtrat Ingo Mittermaier froh, dass die neue Geschäftsführerin direkt einsteigen kann. Die 34-Jährige ist ein echtes Münchner Kindl und hat bereits neun Jahre Berufserfahrung in ihrem Traumjob als Kulturmanagerin. Nach Stationen in Ecuador für das Goethe-Zentrum, in Stuttgart für die Robert Bosch Stiftung und Tätigkeiten als Dozentin freut sie sich auf das lebendige Haus. »Der Vorstand und das Team haben mich mit einer Charmeoffensive begrüßt, die ich sonst noch nicht erlebt habe«, sagt Hesse erfreut. Erstmals als Hausherrin wird sie bei den Truderinger Kunsttagen an Ostern auftreten. Zudem plant die passionierte Tänzerin mehr Tanzveranstaltungen und -Projekte ins Kulturhaus zu holen. Tango wäre da eine Möglichkeit, zunächst aber möchte sie selbst beim Tanztee einen Cha-Cha-Cha vorführen. Neugierig ist sie und eine, die gerne selbst mitmischt und anpackt. Dazu wird sie im Truderinger Kulturhaus viele Gelegenheiten haben. Vorstellen kann sie sich neue Filmreihen ins Leben zu rufen, wie etwa Kurzfilmreihen. Zudem möchte sie auch weiterhin Künstlern eine Plattform im Kulturhaus bieten.

Weitere Initiativen und externe Gruppen, die das Kulturhaus nutzen möchten, sind ihr willkommen: »Mein Wunsch für das Zentrum ist, dass es ein Ort der Begegnung für Bürger aller Altersgruppen und Nationalitäten bleibt. Beliebte Feste wie das Ventil oder den Christkindlmarkt möchte ich fortsetzen«, so Hesse. Zusätzlich will sie neue Schwerpunkte setzen. Am liebsten Abende mit Film und Live-Musik oder mit einem kulinarischen Menü zur Kultur. Einen weiteren Akzent will die neue Leiterin auf die Bildende Kunst mit neuen Ausstellungen legen. bus

Artikel vom 02.04.2012
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