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Katastrophenschutzübung der Lebensrettungs-Gesellschaft
Oberschleißheim · Szenario: »Häuser im Hochwasser«
Oberschleißheim · Am Samstag, 31. März, findet von 12 bis etwa 15 Uhr eine Katastrophenschutzübung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Oberschleißheim statt. Am Regattaparksee üben Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus München und Oberschleißheim den Einsatz bei Hochwasser.
Beteiligt sind 30 Helferinnen und Helfer mit sieben Einsatzfahrzeugen und drei Rettungsbooten. Geübt wird die Evakuierung von Menschen aus Häusern, die von Hochwasser eingeschlossenen sind. Dabei werden die Einsatzkräfte der DLRG durch Helfer vom Technischen Hilfswerk Ortsverband München-Mitte sowie vom Malteser Hilfsdienst Taufkirchen unterstützt.
Aus zwei Häusern oder von den Hausdächern sind insgesamt 15 Verletzte oder Hilfsbedürftige zu retten: Die Häuser sind von Wasser eingeschlossen und stehen bis zum Hausdach unter Wasser. Besondere Herausforderung: Bei den Häusern müssen die Helfer teilweise das Dach öffnen, um eingeschlossene Menschen zu retten.
Die Opfer sind an Land zu bringen
Die Opfer sind medizinisch zu betreuen und mit Booten an Land zu bringen. Dort errichten Einsatzkräften der DLRG und der Malteser eine Unfallhilfsstelle und behandeln die Patienten weiter medizinisch. Danach bringt sie ein Krankenwagen ins Krankenhaus.
Ziel der Übung ist, dass die Helfer Erfahrungen im Bewältigen unvorhergesehener und umfangreicher Notfälle erhalten und die Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Ortsgruppen und Hilfsorganisationen vertiefen. Es handelt sich um eine echte Übung, nicht um eine einstudierte Vorführung. Alle Beteiligten, auch die Einsatzführungskräfte, arbeiten ehrenamtlich.
Die Helfer der DLRG besitzen als Mindestqualifikation das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber. Die meisten sind außerdem speziell als Wasserretter, als Sanitäter oder Bootsführer ausgebildet. Die Gebäude im Wasser werden vom Technischen Hilfswerk errichtet.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ist mit mehr als einer Million Mitgliedern und Förderern die weltweit größte Organisation für die Wasserrettung. In Bayern hat die DLRG rund 32.000 Mitglieder. Die DLRG baut in ganz Bayern im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge auf. Sie umfassen je rund 30 Helfer. Jeder Zug ist in Gruppen und Trupps gegliedert und einheitlich mit Fahrzeugen und Booten ausgerüstet.
DLRG hilft regional und überregional
Bei Großschadensereignissen, hauptsächlich Aufgaben bei Hochwassern regional an Main oder Donau und überregional an der Elbe, der Oder oder im Ausland wirkt die DLRG mit bei Evakuierung eingeschlossener Personen, Transport von medizinischem Personal, Lebensmittelversorgung, Deichsicherung von der Wasserseite her, Sachgüterbergung undLogistik.
Artikel vom 27.03.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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