Positiver Sicherheitsbericht der PI 28

Ottobrunn · Fast alles im grünen Bereich

Die Bürgermeister aus dem Bereich der PI 28 trafen sich mit Vertretern der Polizei zur Lagebesprechung zur Sicherheit vor Ort. 	Foto: VA

Die Bürgermeister aus dem Bereich der PI 28 trafen sich mit Vertretern der Polizei zur Lagebesprechung zur Sicherheit vor Ort. Foto: VA

Ottobrunn · Mitte März fand das zweite Sicherheitsgespräch der Polizeiinspektion 28 mit den Bürgermeistern und Leitern der Ordnungsämter der sieben Gemeinden des Dienstbereiches statt um die Entwicklungen im Kriminalitäts- und Verkehrsbereich zu analysieren und aktuelle Themen rund um die Sicherheit bei Veranstaltungen und Ordnungs- und Sicherheitsstörungen zu erörtern.

Neben zum Teil deutlicher Rückgänge im Bereich der Kriminalitätsbelastung standen vor allem die hohen Belastungen der Beamten der Ottobrunner Polizeiinspektion durch die zahlreichen Einsätze im Mittelpunkt des Gesprächs.

2011 war von der höchsten Einsatzbelastung geprägt – zu rund 6.200 Einsätzen (ein Plus von 12 Prozent) rückte die Ottobrunner Polizei aus. Dies ist nicht nur der höchste Einsatzwert seit 2003, er stellt zugleich die höchste Einsatzbelastung pro Beamter im Vergleich aller Landkreisinspektionen im Bereich des Einsatzabschnittes Ost dar. Ursächlich hierbei ist neben den steigenden Einwohnerzahlen und dem Anstieg des Individualverkehrs auch das Freizeitverhalten der jungen Mitbürger, weshalb sich dieser Trend nach Einschätzung von EPHK Armin Ganserer vermutlich auch fortsetzen wird. Stark gefordert waren die Einsatzkräfte bei den zahlreichen Veranstaltungen und Festen in den Gemeinden. Die Gesprächsteilnehmer stellten erfreut fest, dass vor allem die großen Veranstaltungen ohne nennenswerte Sicherheitsstörungen abliefen und hier kaum Straftaten registriert wurden. Auch die Ordnungsstörungen rund um die Feste herum waren deutlich rückläufig. Das Zusammenspiel der je nach Veranstaltung gewählten Auflagen und die Zusammenarbeit der Sicherheits- und Ordnungsdienste mit den eingesetzten Beamten der PI 28 wurde dabei unisono als Schlüssel zum Erfolg gewertet.

Ein erfreulicher Trend zeigt sich bei der Kriminalitätsentwicklung – die Straftaten im Bereich der PI 28 sind 2011 erneut um 7,4 Prozent auf 2.576 Straftaten zurückgegangen, die Aufklärungsquote stieg auf 62,1 Prozent. Besonders erfreulich ist der erneute Rückgang im Bereich der Straßenkriminalität (u. a. Raub, Sexualdelikte, gefährliche/schwere Körperverletzungen, Einbrüche und Diebstähle rund ums Kfz) um 2,5 Prozent. Hier wurde der niedrigste Wert der letzten zehn Jahre erzielt, wobei die niedrige Zahl der Gebäudeeinbrüche, die auf dem absoluten Tiefstand des vergangenen Jahres stagnieren, hervorsticht. Der negative Trend der vergangenen Jahre im Bereich der Gewaltkriminalität hat sich, auch dank intensiver Polizeipräsenz in den Nachtstunden und am Wochenende, umgekehrt. Diese Delikte gingen um rund 14 Prozent zurück, wobei sich das Gros der Gewaltdelikte zudem im nicht-öffentlichen Bereich abspielte.

Mit 1.350 Unfällen (+2 Prozent) wurde 2011 der zweithöchste Wert seit 2003 erreicht. Bei rund 200 Unfällen wurden Personen verletzt, zudem gab es einen tödlichen Unfall. Sorge bereitet die Zahl der Unfälle mit Fahrradfahrern, die sich auf hohem Niveau (82 Unfälle) einpendelt. Die Unfälle unter Alkoholeinfluss sind – nach dem absoluten Tiefstand 2010 – von neun auf 24 Unfälle angestiegen und liegen nun im 10-Jahres-Mittel. 2011 mussten zudem 61 Fahrzeugführer wegen Alkohol oder Drogen ihren Führerschein bei den Polizeikontrollen abgeben. Rund 30 Trunkenheitsfahrten konnten die Beamtinnen und Beamten der PI 28 im Vorfeld unterbinden.

Artikel vom 27.03.2012
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