Stadt zeichnet Münchner Sportler aus

München · Meisterliche Leistung

Die jüngsten ausgezeichneten Sportler des Abends: Aileen Rösler, Rick Nadler mit Stadträtin Verena Dietl. Foto: Martin Hangen

Die jüngsten ausgezeichneten Sportler des Abends: Aileen Rösler, Rick Nadler mit Stadträtin Verena Dietl. Foto: Martin Hangen

München · 201 Jugendbeste und Erwachsene auf Deutschen und Internationalen Meisterschaften 2011 ehrte Bürgermeisterin Christine Strobl beim kürzlichen Empfang der Landeshauptstadt München, davon 47 Athletinnen und Athleten mit körperlicher oder geistiger Behinderung.

Sie lobte in ihrer Begrüßungsrede die Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden Erfolge im Sport und betonte, dass Leistungssport zukünftig noch intensiver von der Stadt München gefördert werde, so entschied es kürzlich der Stadtrat. Die ersten Projekte werden bereits in Angriff genommen. Eine Eliteschule des Sports im Norden Münchens sei bereits beschlossene Sache und über ein Landesleistungszentrum für Hockey in München werde ebenso intensiv diskutiert. Als Deutsche Meister im Hockey durften sich u.a. die Damen des Lacrosse Clubs München feiern lassen. Sie waren neben den Judomannschaften der Mädchen und Jungen im TSV Großhadern, beide Deutsche Jugendmannschaftsmeister, mit 18 Mannschaftsmitgliedern jeweils die größten Teams des Abends.

International erfolgreich war Triathlon-Star Faris Al Sultan, der sich seine Glückwünsche und Auszeichnungen als Gewinner des Ironman Gemany persönlich auf der Bühne abholte. Als jüngste Sportler des Abends, aber mitnichten nicht weniger erfolgreich, präsentierten sich Rick Nadler und die zwölfjährige Aileen Rösler als Jugendweltmeister im Trampolinsynchronspringen. „Nicht nur die eigenen Sprünge zu beherrschen ist schwierig“, so Aileen Rösler, „ein Auge muss immer bei der springenden Partnerin sein“. Bereits im Trainingslager für die nächste Weltmeisterschaft befand sich Dominik Gührs, der Gesamtsieger und Weltmeister im Wakeboarden. Dennoch grüßte er aus Thailand mit einer Videobotschaft und versicherte, alles zu tun, um seinen Titel zu verteidigen. Besonders beeindruckten die Leistungen der Athletinnen und Athleten mit körperlicher oder geistiger Behinderung. Unter ihnen Birgit Kober, die zweifache Weltmeisterin der Körperbehinderten im Speerwurf- und Kugelstoßen. Sie zeigte selbstbewusst, dass auch ein Rollstuhl kein Hindernis für sportliche Erfolge sein muss.

So zeigten auch die gehörlosen Sportlerinnen und Sportler, 19 an der Zahl, dass sie in Disziplinen wie Tennis, Schießen oder Leichtathletik zur nationalen Spitze gehören. „Vieles läuft über visuelle Reize“, sagte Laura Adam. „Hier sind wir besonders gefordert“.

Artikel vom 23.03.2012
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