Bürgermeister Klostermeier im Amt bestätigt

Putzbrunn · Haushoch gewonnen

Der strahlende Sieger in der Mitte: Bürgermeister ist und bleibt Edwin Klostermeier, ihm gratulierten Josef Kellermeier (l.) und Eduard Boger (r.)	Foto: Schunk

Der strahlende Sieger in der Mitte: Bürgermeister ist und bleibt Edwin Klostermeier, ihm gratulierten Josef Kellermeier (l.) und Eduard Boger (r.) Foto: Schunk

Putzbrunn · Schier überwältigt strahlte am Ende des Wahlmarathons der künftige und bisherige Bürgermeister von Putzbrunn: Edwin Klostermeier wurde mit der überwältigenden Mehrheit von 70,3 Prozent der Wählerstimmen im Amt bestätigt.

Der Sozialdemokrat dankte den Putzbrunner Bürgern im Gespräch mit dem Südost-Kurier spontan »für das Vertrauen«. Immerhin genau 1.892 von ihnen hatten Klostermeier ihre Stimme gegeben. Noch kurz vor 18 Uhr stürmten die letzten Wahlwilligen zur Wahlurne im Foyer des Rathauses, insgesamt betrug die Wahlbeteiligung 57,7 Prozent. Während im Sitzungssaal des Rathauses nach 18 Uhr wiederholt öffentlich die Stimmen ausgezählt wurden, brannte im Foyer schon der erste Jubel auf. Dort war gerade das Ergebnis des Wahlbezirks 2 – Solalinden und Oedenstockach – auf die Leinwand projiziert worden. Von 763 Bürgern hatten sich 76,8 Prozent für Edwin Klostermeier entschieden, 16,3 Prozent für seinen christsozialen Herausforderer Eduard Boger und 6,9 Prozent für Klostermeiers Vorgänger Josef Kellermeier. Dieser wird nun wieder in seine Wahlheimat Berlin zurückkehren.

Der Parteilose trug die Niederlage von elf Prozent der Stimmen mit Fassung und sah sie auch als seinen endgültigen Abschied von der Putzbrunner Kommunalpolitik. »Das war der letzte Versuch«, so der Anwalt. Gerade erst in den Startlöchern sieht sich hingegen Eduard Boger, der sich selbst einen Achtungserfolg attestierte. »Ich hätte mir ein bisschen mehr erwartet«, meinte er zwar angesichts von 504 Wählerstimmen, also 18,7 Prozent der Stimmen. Da er aber erst vor einem Dreivierteljahr mit der Kommunalpolitik begonnen habe, handele es sich doch um »ein respektables Ergebnis«. Boger hat seine nächste Bürgermeister-Kandidatur im Auge: Er tritt 2014 zur Kommunalwahl an und will dann im Gemeinderat über die bisherige Mitgliedschaft im CSU-Ortsverbandsvorstand sein Engagement unter Beweis stellen.

Dass dies Edwin Klostermeier in den letzten sechs Jahren getan hat, bestätigten ihm Parteifreunde und Bürgermeisterkollegen wie Werner van de Weck. Das Feldkirchner Gemeindeoberhaupt prophezeite Klostermeier ein Ergebnis »60 Prozent plus«, beim Daumendrücken unterstützten ihn der Grasbrunner Rathauschef Korneder und natürlich Klostermeiers Ehefrau Edeltraud sowie Parteikollege und 3. Bürgermeister Alexander Bräuer. Letzterer strahlte nach der Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses mit Edwin Klostermeier um die Wette. »Ich bin zufrieden und glücklich«, sagte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende. Anders hätte das auch Edwin Klostermeier, der gleich am Montag wieder seinen Amtsgeschäften nachgehen wollte, sicher nicht auf den Punkt bringen wollen. Ka

Artikel vom 13.03.2012
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