Münchner Samstagsblatt-Redakteurin Heike Woschée zum Thema: ”Und nie war es der Gärtner“

München · Zum Thema: Krimifestival in München

München · Die Lust am „Morden lassen“ ist ungetrübt. Krimis, vor allem wenn sie im heimatlichen Milieu spielen, stehen hoch im Kurs der Leserschaft. Aktuell sind sechs von zehn Büchern auf einer bekannten Bestsellerliste Krimis.

Kein Wunder, dass die Eintrittskarten zum 10. Krimifestival in München reißenden Absatz finden. Wieder locken namhafte Autoren wie Jörg Maurer, Liz Marklund und Oliver Harris mit Lesungen an besondere Orte wie dem Rechtsmedizinischen Institut, eine Friedhofsgärtnerei oder den Schießübungskeller des LKA München. So kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen wird angenehmer Grusel im Kreise von Gleichgesinnten geboten, zum anderen bekommt man vorgelesen, ein Vergnügen, auf das man zumeist seit Kindertagen verzichten musste. Außerdem bietet das Krimifestival eine tolle Gelegenheit, seinen Lieblingsautor einmal persönlich kennen zu lernen und sich auf diese Weise von ihm höchstselbst zur gemeinsamen Verbrecherjagd einladen zu lassen. Darüber hinaus eignen sich Krimilesungen hervorragend, um andere Leute kennenzulernen, denn die Suche nach dem Täter vereint die Leserschaft über alle Alters- und Klassengrenzen hinweg. Statt also einen Bestseller einsam und alleine mit ins Bett zu nehmen, sollten Sie darüber nachdenken, sich von dessen Autor einmal bis zur Schlafenszeit gut unterhalten zu lassen. So seh ich das.

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Artikel vom 08.03.2012
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