MundArt-Wettbewerb feiert den Dialekt als Teil der Heimat

Poing · Boarisch werd gredt!

Bayerische Geschichten, Gedichte und Musik stehen am Poinger Tag der Heimat im Mittelpunkt. 	Foto: Freunde und Förderer von St. Bartholomäus

Bayerische Geschichten, Gedichte und Musik stehen am Poinger Tag der Heimat im Mittelpunkt. Foto: Freunde und Förderer von St. Bartholomäus

Poing · »Liaba gscheid Boarisch gredt, ois gar nix gsagt!« So umschreibt Brigitta Nagel vom Poinger Kulturamt den Anlass für einen »MundArt-Wettbewerb«, den die Gemeinde im Rahmen des »Tags der Heimat« am Samstag, 5. Mai, ab 13 Uhr im Bürgerhaus veranstaltet.

Die Auftritte sind »öffentlich«, heißt es aus dem Rathaus, es treten also keine engagierten und bezahlten Künstler und Gruppen auf. Ob Bayer, Schwabe, Preuße oder Franke, ob jung oder alt, ob weiblich oder männlich – alle können mitmachen, sofern die Anmeldung bis 15. April erfolgt ist. »Alles was Sie brauchen, ist Spaß an der Freud! Wir freuen uns über jeden auch noch so winzigen Beitrag. Sie können als Einzelner auftreten, mit anderen, als Schulklasse oder gleich als Verein. Sie können schauspielern, Mundarttexte oder Musik vortragen, Eigenes, Innovatives, Selbstgetextetes oder Komponiertes, vorlesen aus Max und Moritz oder der bayerischen Geschichte. Die Gemeindebücherei ist gerne bereit, Texte und Bücher für Sie zu beschaffen«, heißt es in der Aufforderung, sich beim MundArt-Wettbewerb zu beteiligen.

Nagel betont: »Dialekt ist keineswegs altmodisch und uncool. Dialekte sind authentisch, sind lustig und lebendig. Man spürt mehr Mensch, Nähe und Wärme. Es ist einfach Sprache mit Gefühl direkt aus dem Bauch. Der Dialekt verrät, wo Jemandes Heimat ist.« Über die besten Beiträge stimmt eine Jury ab, danach erfolgt die Auszeichnung. Der Gewinner bekommt einen Preis über 200 Euro, der Zweite über 100 Euro und der Drittplatzierte zwei Eintrittskarten fürs Fraunhofertheater in München. Alle erhalten nach dem Wettbewerb auf der Internetseite der Kommune eine Plattform, auf der – die Zustimmung natürlich vorausgesetzt – die Beiträge präsentiert werden.

Anmeldungen sind bis 15. April mit Name, Kontaktdaten und Stichworten zum geplanten Beitrag an die Gemeinde, Kulturamt, »MundArt-Wettbewerb Heimat«, Rathausstraße 3, 85586 Poing zu richten. Wer’s mit dem Reden nicht so hat, dafür aber ein gutes Auge für Menschen, Tiere und Umgebung besitzt oder gar schon den einen oder anderen Schnappschuss rund um Poing, Grub und Angelbrechting gemacht hat, der sollte am Fotowettbewerb »Heimat« teilnehmen. Bis 31. März können maximal drei Aufnahmen – auch Serien – im Papierabzug im Format 20 x 30 cm mit dem Vermerk »Fotowettbewerb Heimat« beim Kulturamt eingereicht oder digital an kulturamt@poing.de geschickt werden. Die Teilnehmer verpflichten sich, die Originale für eine Präsentation im Bürgerhaus am 5. Mai und anschließend im Rathaus bis zum 30. Juni zur Verfügung zu stellen und erklären sich einverstanden, dass die Fotos auf der Internetseite der Gemeinde gezeigt werden.

Außerdem sollen die Bilder bei der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. Besonderer Anreiz für die Hobbyfotografen: Eine Jury wählt aus allen Einsendungen drei Arbeiten zur Prämierung aus mit drei Preisen von 300, 200 und 100 Euro. Drei weitere Teilnehmer dürfen sich Anfang des Wonnemonats über Gutscheine für das Fotostudio Berger in Poing freuen. Wer nicht unter diesem halben Dutzend Gewinnern landet, kann sein Foto mit ein wenig Glück im Gemeindekalender 2013 entdecken. ikb

Artikel vom 06.03.2012
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