Generali Haching lässt dem TV Bühl den Vortritt, VfB Friedrichshafen verliert bei CV Mitteldeutschland

Unterhaching · Die Pokalfinalisten vergeigen in der Liga ihre Generalproben

So durchsetzungsstark wie hier im Hinspiel traten die Hachinger gegen den TV Bühl am Wochenende nur im dritten Satz auf.	 Foto: Verein

So durchsetzungsstark wie hier im Hinspiel traten die Hachinger gegen den TV Bühl am Wochenende nur im dritten Satz auf. Foto: Verein

Unterhaching · Wenn die alte Theaterweisheit stimmt, wonach auf eine missglückte Generalprobe eine glänzende Premiere folgt, dann gibt es beim Finale um den DVV-Pokal am kommenden Sonntag keinen Favoriten.

Sowohl der VfB Friedrichshafen als auch Generali Haching haben sich am letzten Hauptrundenspieltag der Volleyball-Bundesliga unerwartet eine NIederlage erlaubt. Vielleicht war der Gedanke an das erste Finale 2012 bei beiden Teams doch präsenter als erwünscht – auch weil es in der Liga keine wichtigen Punkte mehr zu holen gab.

Während sich also der VfB Friedrichshafen bei CV Mitteldeutschland einen Dämpfer holte, unterlagen die Hachinger beim TV Bühl. Die Badener konnten sich aufgrund des schlechten Satzverhältnisses nicht mehr vom fünften Platz verbessern, nach unten bestand keine Gefahr mehr. Insofern war das Spiel ohne Bedeutung für die Playoffs gewesen. Ganz anders bei den »Mitteldeutschen« aus Leuna-Spergau. Die retteten sich mit ihrem Überraschungscoup gegen die Häfler in die Playoffs und sind dort der erste Gegner der Hachinger. Lange Gesichter gab es dagegen im thüringischen Gotha. Das Team rutschte auf Platz neun ab und ist damit raus aus den Playoffs. Hätte Friedrichshafen – wie zu erwarten gewesen war – sein Spiel gewonnen, hätte es für die Thüringer gereicht.

Gegen den TV Bühl hätte es für die Hachinger eigentlich auch reichen müssen. Das Hinspiel hatte Haching Anfang Dezember glasklar mit 3:0 gewonnen. Doch Trainer Mihai Paduretu setzte im letzten Spiel der Hauptrunde nicht auf seine gewohnte Formation. Gleich auf drei Positionen veränderte er seine Mannschaft, im Hinblick auf das DVV-Pokalfinale und die Playoffs. Simon Hirsch vertrat Christian Dünnes, Huib den Boer zog anstatt Branislav Skladany die Fäden im Hachinger Spiel und Thiago ersetzte Kapitän Max Günthör. Daneben schickte er Denis Kaliberda, Alex Shafranovic, Fredy Cedeno und Sebastian Prüsener aufs Feld.

In den ersten beiden Sätzen konnte sich Bühl jeweils knapp durchsetzen. Doch mit einer 0:3-Niederlage wollten die Hachinger nicht zum anstehenden Pokalfinale reisen. Satz drei holten sich die Gäste deutlich mit 25:17. Den vierten Satz gaben sie wieder knapp mit 24:26 ab. »Wir haben knapp verloren, der erste und vierte Satz waren sehr eng. Das Wichtigste für uns ist es, dass sich keiner verletzt hat. Wir sind auf den Pokal und die Playoffs fokussiert«, so Mihai Paduretu nach den Spiel. »Es war heute ein gutes Trainingsspiel, war für beide Mannschaften in der Tabelle doch alles klar. Bühl hat gut gespielt, wie wir auch viel gewechselt«, resümiert Paduretu.

Doch alles, was bis jetzt war, war quasi nur Geplänkel. Denn nun zählt für alle Mannschaften einzig und allein die Leistung in den entscheidenden Playoffs. Für diese wollen die Hachinger am Sonntag, 4. März, beim DVV-Pokalfinale ab 15.30 Uhr schon einmal vorarbeiten. Denn mit dem vierten Sieg des Pokals in Folge wären die Hachinger gewappnet für die entscheidende Phase der Bundesliga und könnten mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein in den Kampf um den deutschen Meistertitel einsteigen!

Artikel vom 28.02.2012
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