Ernsthafte Vorbereitung auf bedeutungsloses Spiel

Unterhaching · „Kein Gaudispiel in Bühl“

Unterhaching · Nachdem sich der amtierende Pokalsieger Generali Haching in der Bundesliga die Pole Position gesichert hat, liegt der Fokus nun auf dem Pokalfinale am 4. März. Vorher steht aber noch das letzte Hauptrundenspiel am Samstag (25. Februar) um 20 Uhr beim TV Bühl auf dem Programm.

Wenn alles nach Plan läuft, will der TV Bühl, so war der Presse zu entnehmen, bereits seine Play-Off-Spiele in der neuen Halle absolvieren. Die Partie der Hachinger könnte also eine Abschiedspartie in der alten, kleinen Schwarzwaldhalle sein, in der der TVB seine Spiele nur mit Sondergenehmigung austragen darf. Der „Hexenkessel“ entspricht nicht den Anforderungen der DVL an eine moderne Arena. Paduretu weiß um die Gefahr der Halle mit der niedrigen Hallendecke. „Wir trainieren am Freitag wieder im Gymnasium in Unterhaching, um uns auf die Gegebenheiten vor Ort einzustellen. Das haben wir schon immer so gemacht und sind gut damit gefahren“, so der Coach. Allein das zeigt, dass man die Partie trotz sportlicher Bedeutungslosigkeit ernst nimmt. „Das wird kein Gaudispiel im Schwarzwald“, stellt Co-Trainer Camilo Glober klar. „Wir fahren nach Bühl, um dort zu gewinnen.

Das ist unser Selbstverständnis und unser Anspruch. Wir nehmen den Gegner ernst und werden gut vorbereitet sein. Wir werden in Bühl auch nicht experimentieren. Möglich ist aber, dass der eine oder andere etablierte Spieler eine Pause erhält und andere Akteure Spielpraxis bekommen.“ Möglich, dass man im März schon wieder aufeinander trifft. Gewinnt Haching seine Viertelfinalspiele und besiegt Bühl Moers im Viertelfinale, gäbe es im Halbfinale mindestens drei weitere Partien gegen die Schwarzwälder. Für die Gastgeber, die in dieser Saison im Hinspiel und im Pokalhalbfinale chancenlos gegen die Bayern waren, hat das Spiel keine sportliche Bedeutung mehr. Selbst im Falle eins Sieges könnte man nicht mehr am Play-Off-Viertelfinalgegner Moerser SC vorbeiziehen, da dieser am Mittwoch in Berlin mit 3:1 gewinnen konnte.

Überraschung der Saison

Der TV Bühl ist die Überraschung der Saison. Im Vorjahr sportlich abgestiegen und nur dank des Aufstiegsverzichts der Zweitligameister in der Liga verblieben, marschierte man mit neu formiertem Multi-Kulti-Kader locker durch die Liga. Gegen den Moerser SC kann man nun sogar ins Halbfinale vorstoßen. Dies wäre ein weiteres Highlight der erfolgreichen Saison, denn damit winkt ein Platz im Europapokal.

Play-Off-Gegner wird ermittelt

Der Blick der Hachinger Verantwortlichen geht nach der Partie in Bühl nach Thüringen. In der Ohrdrufer Goldberghalle dürfte die Entscheidung fallen, gegen wen Generali Haching die Viertelfinalspiele um die deutsche Meisterschaft bestreiten wird. Dort treffen am Samstag ebenfalls um 20 Uhr die punktgleichen VC Gotha (Platz 7) und evivo Düren (Platz 8) aufeinander. Der Verlierer dieses Spiels dürfte als Achtplatzierter der Tabelle Gegner der Hachinger ab dem 11. März sein. Der CV Mitteldeutschland (Platz 9) dürfte angesichts eines Auswärtsspiels beim VfB Friedrichshafen nur noch theoretische Chancen auf die Play-Off-Teilnahme haben. Jochen Wessels (TSV-Unterhaching)

Die nächsten Heimspiele in der Generali Sportarena:

Am 11. März beginnt voraussichtlich das Play-Off Viertelfinale mit einem Heimspiel.

Sobald die exakten Termine feststehen, können Fans Karten für dieses Spiel unter www.generali-haching.de online oder in den bekannten Vorverkaufsstellen Gemeindebücherei, KuBiZ, Schreibwaren Ebensperger und J.A.M. Schreibwaren in Unterhaching kaufen. In der Geschäftsstelle des TSV Unterhaching gibt es keine Tageskarten zu erwerben.

Artikel vom 23.02.2012
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