Historische Stadtteilführung durch das südliche Lehel

Haidhausen/ Lehel · Als die Maximilianstraße ein Damm war

Haidhausen/ Lehel · Am Samstag, 18. Februar, bietet der Vorsitzende der »Freunde Haidhausens«, Johann Baier, ab 14 Uhr eine etwa zweistündige Stadtteilführung durch das südliche Lehel an. Treffpunkt ist das Isartor. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Mit dieser Tour vom Isartorplatz zur einstigen Floßlände und zum Max-II-Denkmal soll die Entwicklungsgeschichte der Stadt und speziell des Lehels dargestellt werden. Den Spuren der einstigen Stadtbefestigung wird nachgegangen, ebenso den vielfältigen Veränderungen des Lehel im Laufe von Jahrhunderten. Der Stadtteil lag zur Gänze im Überschwemmungsgebiet der Isar, bis Wasserbauingenieure ab etwa 1800 die Isar im Stadtgebiet massiv zu regulieren begannen. Zwischen Cornelius- und Maximiliansbrücke lag Europas bedeutendste Floßlände. Hier war jahrhundertelang der Arbeitsplatz von Taglöhnern, Flößern und Handwerkern, die sich auch die zahlreichen Stadtbäche im Lehel zunutze machten. Eindrucksvolle Fassaden und Bauwerke im historisierenden Stil belegen dies. Die NS-Zeit hat im Lehel auch ihre Spuren hinterlassen. Bild- und Textdokumente werden dies verdeutlichen. Ziel dieser Tour ist die Maximilianstraße, die Mitte des 19. Jahrhunderts fast zur Gänze im einstigen Hochwassergebiet der Isar als Dammstraße angelegt worden war. Maximilianstraße, das Max-II-Denkmal, die Maximiliansbrücken und das Maximilianeum erinnern an den monarchischen Willen, die Residenz mit einer Prachtstraße nach Osten zum rechten Isarufer bei Haidhausen zu verbinden und der Stadt eine neue Entwicklungsachse zu geben.

Artikel vom 16.02.2012
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