Mitmachen und Mitgestalten ist am 10. Februar angesagt

Sauerlach · Platz für die Jugend

Bürgermeisterin Barbara Bogner hofft, dass das provisorische Jugendheim schon bald einen festen Standort bekommen wird.	Foto: aba

Bürgermeisterin Barbara Bogner hofft, dass das provisorische Jugendheim schon bald einen festen Standort bekommen wird. Foto: aba

Sauerlach · Jetzt wird es spannend: Am kommenden Freitag, 10. Februar, gehen die Planungen für das zukünftige Sauerlacher Jugendheim in die heiße Phase.

Mit einem öffentlichen Workshop für alle Kinder und Jugendlichen ab der vierten Klasse sowie interessierten Erwachsenen will die Gemeinde die Wünsche und Ziele für die neue Jugendfreizeitstätte am Sportpark erarbeiten. Treffpunkt ist um 15 Uhr die Mehrzweckhalle. Bisher sind die Pläne noch in alle Richtungen offen, versichert Bürgermeisterin Barbara Bogner (UBV), lediglich das Grundstück und der zur Verfügung stehende Kostenrahmen stehen schon fest.

Im Juli 2011 war es der Rathauschefin gelungen, ein 2.500 Quadratmeter großes Grundstück an der Ecke Reißerweg und Otterloher Feld für die neue Jugendfreizeitstätte zu pachten. »Seit Beginn meiner Amtszeit war ich da dran. Jetzt hat es endlich geklappt«, freut sich Bogner. Das Grundstück ist für die vorgesehene Nutzung ideal geeignet. So liegt es anwohnerschonend am äußeren Ortsrand, ist aber durch die unmittelbare Nähe zu den Außenanlagen des Sportvereins und des Tennisvereins, der Mehrzweckhalle und der Grundschule dennoch sehr gut angebunden. Zudem führen außer einer Straße auch Strom, Wasser und Kanal schon am Grundstück vorbei, so dass keine größeren Erschließungskosten anfallen.

Angesichts der guten Lage und der seit vielen Jahren bestehenden Defizite im Sauerlacher Jugendfreizeitangebot bemühen sich die Gemeinderäte nun unter Hochdruck, die Entwicklung der Freizeitstätte voranzutreiben. So wurde bereits der Flächennutzungsplan geändert und das Grundstück als »Sondergebiet Jugendfreizeit« ausgewiesen. Auch der finanzielle Rahmen wurde schon beschlossen: 80.000 Euro stehen 2012 für den Ausbau des Jugendgeländes im Haushalt bereit. Ende vergangenen Jahres hat die Gemeinde zudem rund 600 Umfragebögen zum Thema Jugendheim an alle einheimischen Jugendlichen verschickt, um sich damit einen genauen Eindruck von den Wünschen und Defiziten im Ort zu verschaffen. Über 100 Antwortschreiben hat die Gemeinde erhalten und damit einen guten Überblick über das Freizeitverhalten, die Schulsituation, die Nutzung der bisherigen Jugendangebote und die Wünsche für das zukünftige Angebot gewonnen. »Es geht auf alle Fälle Richtung Skaten«, verrät die Bürgermeisterin auf Nachfrage. Es gibt aber auch einen Antrag von einer Gruppe Senioren, die sich auf dem Gelände ­eine Eisstockbahn wünschen würden, so die Rathaus­chefin.

Wie das Jugendheim in ­Zukunft aussehen wird, hat der Gemeinderat noch nicht beschlossen. Für die wahrscheinlichste Lösung hält Bogner aber die Versetzung der derzeit schon als Jugendheim genutzten Container am Stauchartinger Weg. Wenn alles gut geht, könnten die Jugendlichen dann schon im Sommer ihre neue Freizeitstätte in Besitz nehmen. Die genauen Ergebnisse aus der Umfrage sowie den bisherigen Planungsstand will die Bürgermeisterin nun beim Workshop der Öffentlichkeit präsentieren.

Beim Workshop mit dabei sein will auf jeden Fall auch Amelie von Borries, die sich mit dem Verein JOKER schon seit acht Jahren für einen Ausbau des Angebots für Jugendliche in der Gemeinde einsetzt. »Das ist richtig toll, dass es jetzt klappt«, freut sich von Borries ebenfalls, die der Gemeinde auch die Unterstützung des Vereins bei der Umsetzung der Pläne zusichern will. Vor allem die Freifläche für die Jugendlichen hält sie für enorm wichtig, ein Bolzplatz und eine Halfpipe, vielleicht eine Tischtennisplatte und ein Grillplatz wären in ihren Augen schön. »Dafür würden wir auch Geld zielgerichtet zur Verfügung stellen«, so Borries. 2.000 Euro könnte der Verein aufbringen. »Aber es ist enorm wichtig, dass das Ganze von den Jugendlichen entwickelt wird«, betont sie und freut sich, über die Beteiligungsmöglichkeit der Jugendlichen im Workshop. Pietsch

Artikel vom 07.02.2012
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