Showdown in Unterhaching: Generali unterliegt

Unterhaching · Wechselbad der Gefühle

Unterhaching · Generali Haching unterliegt im Hinspiel des Achtelfinales gegen Lokomotiv Novosibirsk zuhause vor 1.518 Zuschauern mit 1:3

Mihai Paduretu zählte im ersten Satz auf seine Stammformation. Zunächst schien die Rechnung sich zu bewähren. Bis zum 11:9 konnten die Hachinger mit den Russen mithalten. Doch dann war erstmal ein großer Unterschied zu spüren. Novosibirsk setzte den Block 1A, machte im Angriff mehr Druck und hatte eine bessere Annahme. Doch beim Spielstand von 21:14 wollten die Hausherren es noch mal wissen und drehten auf. Skladany suchte Dünnes und setzte ihn hervorragend in Szene. Am Ende hieß es im ersten Durchlauf 25:20 für die Gäste, denen die sibirische Kälte im Münchner Vorort wohl bestens bekam.

Im zweiten Durchlauf waren die Hausherren dann am Zug, wahrlich auf das Spiel der Gäste endlich eingestellt. Mihai Paduretus Mannen erwischten den besseren Start. So konnten die Hachinger ihren drei bis vier Punkte Vorsprung (15:11, 16:13) bis zum Satzende weiter ausbauen.

Im dritten Durchlauf war es ein Spiel auf Augenhöhe – gerade mal bis zum 2:2-Ausgleich der Gäste aus Russland. Dann drehten diese nämlich so richtig auf und konnten mit 14:7 und 20:10 recht schnell deutliche Akzente setzen. Nun kam der Hachinger Angriff, wie im ersten Satz nicht am Block vorbei, der wahrlich einer Mauer glich. Aber auch sonst fanden die in der Liga dominierenden Oberbayern keinen Weg, um die nötigen Punkte zu machen.

Im vierten Durchlauf, dann wieder das Abbild der Hachinger vom zweiten Satz. Souverän kam der deutsche Pokalsieger ins Spiel und konnte mit 14:9 deutlich in Führung gehen. Es schien bereits als hätten die Hachinger den Satz und den Volleyballgott auf ihrer Seite. Doch letzterer entschied sich beim 19:19-Ausgleich von Novosibirsk noch mal um. Denn dann konnten diese gleich 4 Punkte in Folge einheimsen. Doch die Münchner Vorstädter rissen sich am Riemen und vertrauten erneut in der schwierigen Situation ihrem Willen und vor allem ihrem Teamgeist. So konnten sich die Bayern auf 23:24 noch einmal heran spielen. Doch der Volleyballgott ließ sich dieses Mal nicht beeindrucken, wahrscheinlich hatte er sein Urteil schon gefällt. Am Ende hieß es im letzten Satz 25:23 für die Gäste und damit entschieden sie auch das Spiel mit 3:1 für sich.

Mihai Paduretu war begeistert von der Atmosphäre: „Die Stimmung war super. Ich hoffe, dass alle gegen Berlin am Sonntag und in den Play-Offs wieder kommen. Der Gegner war heute einfach besser. Gerade der dritte Satz war perfekt. Für uns ist der Lerneffekt solcher Spiele wichtig. Jetzt bereiten wir uns aufs Rückspiel vor. Vielleicht ist ja noch ne Überraschung drin.“ In Novosibirsk werden die Karten neu gemischt. Das Rückspiel findet am 8. Februar um 13 Uhr (MEZ) statt. Ein Hachinger Sieg bringt den Golden Set und vielleicht steht der Volleyballgott in der Ferne ja dann auf Hachinger Seite. Vorher kommen am Sonntag, 05.02.2012, um 16 Uhr aber erst noch die Berlin Recycling Volleys nach Unterhaching.

Artikel vom 02.02.2012
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