Bürgerstiftung Holzkirchen sucht weitere Spender

Holzkirchen · Unterstützung vor Ort

20.000 Euro für einen guten Zweck: Die Initiatoren Holzkirchner Bürgerstiftung freuen sich (v. l.) Frank-W. Strathmann, Klaus Offermann, Lydia Marawietz,  Birgit Jakob mit Konrad Buckel. 	Foto: Pietsch

20.000 Euro für einen guten Zweck: Die Initiatoren Holzkirchner Bürgerstiftung freuen sich (v. l.) Frank-W. Strathmann, Klaus Offermann, Lydia Marawietz, Birgit Jakob mit Konrad Buckel. Foto: Pietsch

Holzkirchen · Mit schnellen Schritten voran kommt das Projekt Bürgerstiftung in Holzkirchen. Am 17. Januar konnten die Mitglieder des Initiativkreises eine erste Zuwendung an die Stiftung in Empfang nehmen:

Konrad Buckel, der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Holzkirchen-Otterfing überreichte Frank-W. Strathmann, dem Initiator der Stiftung, einen Scheck in Höhe über 20.000 Euro. »Die Idee einer Bürgerstiftung fiel bei uns gleich auf fruchtbaren Boden«, berichtete Buckel, denn »eine Bürgerstiftung und eine regionale Bank passen gut zusammen.« In diesem Sinne liegen die Spender mit ihrem Engagement bei der Holzkirchner Bürgerstiftung genau richtig: Den Mitgliedern des Initiativkreises geht es darum regional etwas zu bewegen und das Gemeinwohl zu stärken indem Bürger sich für Bürger engagieren.

Doch vor der Gründung müssen die derzeit nur fünf Stiftungsinitiatoren erst einmal 50.000 Euro als Anfangsvermögen für die Stiftung sammeln. »Die Raiffeisenbank ist unser erster Gründungsstifter«, freute sich Strathmann über die großzügige Zuwendung. In den nächsten Wochen will er in der Gemeinde gezielt bei weiteren potenziellen Geldgebern Werbung für die Stiftungsidee machen. Das angesammelte Geld darf die Stiftung allerdings nicht direkt für die zukünftigen Projekte ausgeben, vielmehr muss es angelegt werden. Für die Stiftungszwecke stehen nur die Erträge aus dem Kapital zur Verfügung. »Das ist bei den derzeitigen Zinsen ein bisschen problematisch«, weiß Strathmann, dem deshalb auch Spenden die direkt verwendet werden können, sehr willkommen sind. Mit dem Geld sollen regionale Projekte unter anderem aus den Bereichen Kulturelles, Kinder-, Jugend- und Altenhilfe, Hilfe für Behinderte und Bedürftige, Gesundheit, Heimatpflege, Natur- und Umweltschutz unterstützt und entwickelt werden.

Die ersten Ideen dazu gibt es auch schon: Stiftungsinitiatorin Birgit Jakob will zum Beispiel Jugendworkshops zu den Themen Kommunikation und Umgang mit Finanzen anbieten, Lydia Morawietz will Jugendliche auf den Gebieten Bewerbungen und Umgangsformen fit machen. Um auch die Jugendlichen selbst in die Verantwortung zu nehmen, soll eine »Youth Bank Hoki« entstehen, bei der Jugendliche selbst gemeinnützige Projektideen für andere Jugendliche entwickeln und umsetzen. Konkret in Planung sind außerdem bereits die »Holzkirchner Blues- und Jazztage« im Oktober diesen Jahres, deren Einnahmen der Stiftung zugutekommen sollen.

Die engagierten Initiatoren der Bürgerstiftung rechnen bei der Verwirklichung ihrer Ideen fest mit der Unter­stützung der Holzkirchner Bürger. »Es gibt eine ganz große Bereitschaft zu spenden oder sich zu engagieren, aber viele wollen einen lokalen Bezug dabei haben«, weiß Jakob. Bei der Stiftung »kann jeder seinen Bereich finden, der ihn interessiert.« Gesucht werden aber nicht nur reine Geldgeber, sondern auch Menschen, die sich persönlich, aktiv engagieren wollen. Wer mitmachen will, kann sich am 31. Januar, um 19.30 Uhr im Gasthof Oberbräu in Holzkirchen ganz unverbindlich über die Stiftung informieren. Andrea Pietsch

Artikel vom 24.01.2012
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