Gelungener Jahresauftakt für Oberhaching

Oberhaching · Jahr der Lebensfreude

Bürgermeister Stefan Schelle überreichte Regisseur Franz Xaver Bogner einen Korb mit bayerischen Schmankerln. 	Foto: hol

Bürgermeister Stefan Schelle überreichte Regisseur Franz Xaver Bogner einen Korb mit bayerischen Schmankerln. Foto: hol

Oberhaching · »Vielleicht sollte 2012 das Jahr der Lebensfreude sein«, meinte Bürgermeister Stefan Schelle beim diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde. Schmunzelnd fügte er an, dass schließlich nach dem Kalender der Maya am 21. Dezember dieses Jahres die Welt untergehen soll.

Zum Applaus der rund 250 Gäste erklärte er anschließend, dass »vielleicht ein Jahr der Nachbarschaft für alle Bürger positiv sein könnte«. Herzlich begrüßte er neben der Geistlickeit vom´katholischen Pfarrverband und der evangelischen Kirche »Zum guten Hirten« auch Ehrenbürger Nikolaus Aidelsburger, Landrätin Johanna Rumschöttel, Träger der Bürgermedaille, Vorstände der Vereine und sozialer Einrichtungen, der Schulen und aus der Wirtschaft. Nach seinen Worten steht den Oberhachingern ein aktives Jahr bevor mit vielen Baustellen, da das Geothermie-Projekt an Fahrt aufnimmt ebenso wie die Planungen für den Neubau der Deisenhofener Grundschule und auch die weiteren Entscheidungen für den Bau eines Lebensmittelgeschäfts am Kirchplatz fallen.

Besonders freute er sich anschließend als besonderen Gast des Abends Kult-Regisseur zahlreicher bayerischer TV-Serien Franz Xaver Bogner begrüßen zu dürfen. Wie Schelle den Gästen berichtete, haben sich beide bei einer Podiumsdiskussion kennen gelernt, bei der es um die Entwicklung ländlicher Gebiete ging. Bogner, unter anderem zweifach mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, wurde als Autor und Regisseur von Serien wie »Irgendwie und Sowieso«, »Café Meineid« oder »Der Kaiser von Schexing« bekannt. Nach seinen Worten ist es von besonderer Bedeutung die ländlichen Strukturen zu erhalten, damit auch die Menschen und ihre persönlichen und eigenwilligen Geschichten bleiben und die Orte so ihren Charakter nicht verlieren. »Mir gehen langsam die Drehorte aus, weil überall große Klötze von Einkaufszentren zu sehen sind«, erklärte er zum Beifall der Zuhörer. Er betonte, dass vor allem die Menschen, die aktiv in der Gemeinde tätig sind in Vereinen oder sozialen Einrichtungen zur Lebendigkeit des Ortes beitragen. Er lobte, dass Oberhaching dies sehr pflegt und die Ortsmitten lebendig erhalten möchte. »Trauen Sie sich eigen zu sein, wenn nicht sogar eigenwillig, denn ein berühmter Comic handelt auch nicht von der Weltmacht der Römer, sondern von einem kleinen gallischen Dorf«, lachte er.

Anschließend genossen die Gäste zur Lounge Music der Band des Gymnasiums »Brass Tacks« feine Häppchen, hergestellt und serviert von der Arbeitsgruppe »mathe macchiato« des Gymnasiums. hol

Artikel vom 22.01.2012
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