Snowboard-Cross-Fahrer Maxi Stark auf der Überholspur

Unterhaching · Daumen drücken!

Der Unterhachinger Maxi Stark fährt im deutschen Nationalkader für die Disziplin Snowboard-Cross, am Donnerstag heißt es Daumen drücken.	Foto: Privat

Der Unterhachinger Maxi Stark fährt im deutschen Nationalkader für die Disziplin Snowboard-Cross, am Donnerstag heißt es Daumen drücken. Foto: Privat

Unterhaching · Am Donnerstag, 19. Januar, heißt es Daumen drücken für alle Fans des Unterhachinger Snowboardfahrers Maxi Stark.

An diesem Tag wird er in Veysonnaz/Schweiz das erste von insgesamt sechs Weltcup-Rennen in diesem Jahr fahren. Das erklärte Ziel des Snowboard-Cross-Fahrers ist es, dabei unter den ersten 20 der Weltspitze zu landen. Am liebsten würde der 20-Jährige natürlich an sein überragendes Ergebnis vom Dezember 2011 anknüpfen, als er beim Weltcuprennen in Telluride, USA als Vierter über die Ziellinie fuhr. Das Mitglied des deutschen Nationalkaders fährt seit Kindesbeinen Ski und Snowboard. Schon als Schüler gewann er fast alle Preise, die es in diesem Sport zu gewinnen gab. Bei einem Skiurlaub in Österreich wurden Talentscouts auf ihn aufmerksam, so dass er seine Schule schließlich in einem österreichischen Sportinternat weiterführte. »Dort hatten wir einfach perfekte Trainingsbedingungen. Unsere Saison dauert etwa von Ende Dezember bis März, da hatten wir keinen Unterricht, sondern konnten uns voll auf die Rennen konzentrieren«, erklärt der Sportsoldat.

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Um für die Rennen ausreichend vorbereitet zu sein ist hartes Training nötig: Fünfmal die Woche, manchmal auch zwei- bis dreimal am Tag, gilt es an der eigenen Kondition und Technik zu feilen. Schnell habe es sich für ihn herauskristallisiert, dass er sich aufs SnowboardCrossfahren spezialisieren wird, so der Unterhachinger Ausnahmesportler. Beim Snowboard-Cross tritt eine Gruppe von mindestens vier Fahrern gleichzeitig ein Rennen an. In der Regel starten vier Snowboarder, von denen die zwei Besten in die nächste Runde aufsteigen. Gestartet wird nebeneinander. Die Strecke weist unter anderem Schanzen, Kurven und Verengungen auf, um das fahrerische Können der Teilnehmer zu zeigen. Um hier mithalten zu können, reicht Talent allein nicht, körperliche Fitness und Mut gehören ebenfalls dazu.

In diese Saison starte er fit wie lange nicht mehr, nachdem er lange Zeit mit Verletzungen zu kämpfen hatte, so Stark. Die wirklich guten Fahrer in dieser Disziplin seien alle Anfang, Mitte Dreißig, so dass es für ihn keinen Grund zur Eile gebe. Von seinem Sport leben indes könne man nicht, dafür sei er in Deutschland nicht bekannt genug, würde er zu wenig im Fernsehen gezeigt, um attraktive Sponsoren anzulocken, bedauert Stark. Für seine Karriere nach der Karriere plant er derzeit im Sport zu bleiben, ist dabei Trainerscheine zu erwerben. Davor gilt es aber noch zahlreiche Rennen erfolgreich zu absolvieren und natürlich an den Olympischen Spielen 2014 teilzunehmen.

Neben seinen sportlichen Ambitionen hat er sich die Zeit genommen, um beim Unterhachinger TSV die Snowboard-Abteilung mit aufzubauen, gibt dort auch Kurse, wenn sein straffer Zeitplan es erlaubt. In den Faschingsferien werde er vielleicht wieder einen Kurs begleiten, sollte dies mit seinen nächsten Rennen vereinbar sein, kündigt Stark an. Wer über seine aktuellen Ergebnisse stets informiert sein möchte, findet diese unter www.Fis-ski.com. Natürlich werden auch wir weiter über Maxi Stark berichten, unter www.wochenanzeiger.de findet man in Zukunft auch hier wichtige Neuigkeiten aus dem Leben des Unterhachinger Sportlers. hw

Artikel vom 17.01.2012
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