Unterschleißheim · »Einzigartig vielseitig«

Bürgermeister Zeitler verlieh die Ehrenmedaille in Silber an (vorn v. l.) Johann Hintermüller, Josefine Hoth, Dr. Klaus Zeilinger und (hinten v. l.) Stefan Schneiders und Hans-Peter Dreesbach. Foto: VA

Unterschleißheim · Das Miteinander in der Stadt Unterschleißheim sollte beim Neujahrsempfang von Bürgermeister Rolf Zeitler mit neuer Kraft belebt werden, zugleich sollte der Abend am Freitag, 13. Januar, einer des Dankes sein für alle, die sich im verangenen Jahr für das Gemeinwesen eingesetzt haben.

Dazu gehörte auch die munich music company unter der Leitung von Alois Piterna, die das Fest mit rund 700 Gästen begleitete und der Tanzsportverein mit seinen Darbietungen. In seinem Rückblick auf 2011 stellte der Bürgermeister das Reaktorunglück in Japan und die Energiewende in Deutschland heraus, zu der das Pionierprojekt Geothermie in Unterschleißheim schon beitrage. Er ging weiter ein auf den »arabischen Frühling« und die Neonazi-Szene. Erfreulich sei das dreiprozentige Wirtschaftswachstum in Deutschland. Dass die Politik dafür den Rahmen setzen solle, gelte auch im kommunalen Bereich. Für Unterschleißheim sei 2011 ein »Gewinnerjahr« gewesen. Die »Champions« hießen Stadtfinanzen, Kinder und Familien, Bildung, Senioren, Umwelt- und Klimaschutz, sagte Zeitler.

Die Finanzlage bleibt positiv

Der Lebenswert in Unterschleißheim sei erneut gestiegen, die Finanzlage sei positiv: Rund 132 Millionen Euro seien von Stadt, Stadtwerken und beim Eigenbetrieb Forum investiert worden. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer betrugen 40 Millionen Euro, die Summe habe sich innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. Die Finanzkaft Unterschleißheims sei in diesem Zeitraum von 24,5 auf 57,4 Millionen »emporgestiegen«.

Das Kinderhaus Campini könne 2012 eröffnen, es werde mit Geothermie beheizt. Das Kinderhaus Südliche Ingolstädter Straße sei auf den Weg gebracht, die erste Fach- und Berufsoberschule des Landkreises werde am Lohhofer Bahnhof entstehen, die Therese-Giehse-Realschule erhalte einen Neubau. Das neue Seniorenheim am Valentinspark sei ein »Schritt in die Zukunft«. Es gab noch mehr Erfolge: Der Bauhof habe das erste Elektrofahrzeug. Die Unterführung am Bahnübergang sei finanziert. 2012 solle wieder ein »gutes Jahr des Miteinanders« werden, wünschte sich der Bürgermeister. Auch aus »Wut«- sollten »Mut-Bürger« werden. Ein Schwerpunkt 2012 werde die Weiterentwicklung des Flächennutzungsplans sein. Zeitler eherte zudem fünf Gäste als »Aushängeschilder für das soziale und mitmenschliche Unterschleißheim« mit der Ehrenmedaille in Silber.

Sie haben das Leben der Stadt bereichert

Es waren dies Hans Peter Dreesbach, Musiklehrer am Gymnasium, für die Bereicherung des öffentlichen musikalischen Lebens; Johann Hintermüller aus der Katholischen Arbeitnehmerbewegung St. Korbinian für sein »nachhaltiges Wirken auf christlich-sozialem Gebiet«: zudem Josefine Hoth, Vorsitzende des Heimbeirats des Hauses am Valentinspark, für ihren vielfäligen Einsatz seit mehr als zehn Jahren; Stefan Scheiders, Leichtathletik-Abteilungsleiter des SV Lohof für seine Arbeit als Vize des Gesamtvereins, und nicht zuletzt Dr. Klaus Zeilinger, seit mehr als drei Jahrzehnten akiv in der evangelischen Gemeinde Genazareth, für das Projekt »Zeitgeister« und den Gemeindebrief. Sie alle seien »einzigartig vielseitig«.

Artikel vom 17.01.2012
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