Berg am Laim · Nach einjähriger Unterbrechung durch die Umbauarbeiten im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in Bruckmühl ist es wieder soweit: Das 5. Wirtshaussingen startet am Mittwoch, 18. Januar, in der Sportgaststätte am Ende der Fehwiesenstraße um 19.30 Uhr.

Ab 18 Uhr können sich die Besucher schon verköstigen und von der Vorgruppe »Die Oabiwergler« in Stimmung bringen lassen. Auch der Müller Karl mit seiner Drehleier ist wieder mit dabei. Wenn der Bezirksvolksmusikpfleger Ernst Schusser, den der Berg-am-Laimer Bezirksrat Anton Spitlbauer heuer wieder gewinnen konnte, mit seiner Mannschaft kommt, gibt es immer viel zu lachen. Er bringt Liederhefte mit, damit auch alle dieselbe Strophe singen, und dann geht es los nach dem Motto »Singen kann ein jeder, aber nicht jedem kann man zuhören.« Er begleitet auf der Ziehharmonika, und Eva Bruckner, seine rechte Hand, spielt auf der Gitarre. Fünf oder sechs seiner Freunde sind auf die Wirtshauslieder bestens eingesungen und verteilen sich über den Saal als Stimmführer. Dann gibt es auch für die Schüchternsten unter den Besuchern kein Halten mehr.

Wenn die Zuhörer ganz leise sind, stimmt der Berg-am-Laimer Uhrmachermeister Karl Müller seine selbst gebaute Drehleier an und singt dazu schaurige Moritaten oder das Endloslied von der Maus. Seine zarte Stimme harmoniert dabei hervorragend mit dem klagenden Ton der einen Seite auf der Drehleier. Rustikaler geht es im Aufwärmprogramm bei den »Oabiwerglern« zu. Mit zwei Quetschn spielen Erna und Günther die geläufigen Schunkellieder. Da liegt dann schon mal »ein toter Fisch im Wasser«. Speis und Trank gibt es schon ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 10.01.2012
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