„Ein klarer Sieg gegen Poitiers und eine knappe Niederlage in Cuneo könnte reichen.“

Unterhaching · Ein Sieg ist Pflicht

Unterhaching · Am Mittwoch (11.1.) um 20 Uhr steigt in der Generali Sportarena in Unterhaching das letzte Vorrundenheimspiel der 2012 CEV Volleyball Champions League gegen den französischen Meister Stade Poitevin Poitiers.

Die Ausgangslage ist klar nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in Europas Königsklasse bisher für Mihai Paduretus Team: Ein Sieg muss her! Mit sechs Punkten liegen die Franzosen einen Rang vor den Bayern (5 Punkte) auf Platz zwei in Vorrundengruppe D. Mit einem klaren Sieg der Gäste wäre die Entscheidung um die Plätze eins und zwei zu Ungunsten Unterhachings gefallen, eine knappe Niederlage der Bayern ließe noch eine theoretische Chance übrig. Mit einem klaren Sieg aber würde man an Poitiers vorbeiziehen und hätte dann am letzten Spieltag die Chance, den Einzug in die Runde der besten dreizehn Teams zu schaffen.

Mihai Paduretus Rechnung sieht wie folgt aus: „Mit einem klaren Sieg gegen Poitiers und einer knappen Niederlage in Cuneo könnte es reichen.“ Dann hätte man vier Punkte aus den letzten zwei Partien eingefahren. Der Coach setzt neben den Qualitäten seines eigenen Teams wieder auf den Faktor Publikum: „Ich wünsche mir eine volle Halle. Es ist ein wichtiges und spannendes Spiel für uns und das Publikum. Die Fans können uns nach vorne tragen.“

Zunächst gilt das Augenmerk also dem Spiel gegen französischen Meister, der diese Saison nach zehnjähriger Abstinenz sein Comeback in der Champions League gibt. „Es wird schwer das Achtelfinale zu erreichen, schließlich spielen wir in diesem Wettbewerb nur gegen Spitzenteams. Aber die Siege gegen Jihostroj Ceske Budejovice haben uns Mut gemacht. Wir können es schaffen“, gibt Mittelblocker Fredy Cedeno Zuversicht zu Protokoll. Youngster Simon Hirsch, beim letzten Hachinger Ligaheimsieg MVP, sieht die Situation wie folgt: „Die Tür zum Achtelfinale ist nur einen Spalt offen, aber mit einem Sieg am Mittwoch können wir diesen Spalt vergrößern. Wir müssen endlich mal in der Champions League die Leistungen abliefern, die wir in der Liga gegen Spitzenteams gezeigt haben.“

Wichtig war für Hachings Coach Paduretu auch, dass man beim Sieg in Moers wirklich gefordert war. „Viele Siege zuletzt waren zu einfach zu erringen. Es war gut so, dass wir kämpfen mussten, so vergisst und verlernt man das nicht. Es war ein Arbeitssieg am Montag. In den Sätzen drei und vier wurde uns nichts geschenkt. Es war sehr gutes Volleyball und ein gutes Spiel. Vor allem war es ein sehr gutes Vorbereitungsspiel für unser Champions League Spiel am Mittwoch.“

Im Hinspiel unterstrichen die Franzosen die Einschätzung durch Hachings Kapitän Max Günthör („Poitiers ist ein Brocken. Die sind stärker als Cannes letzte Saison.“). Vor allem der französische Nationalspieler Marechal hatte beim 1:3 Ende Oktober einen Glanztag erwischt. Libero Prüsener musste das Feld wegen Übelkeit während der Partie verlassen, für ihn sprang Robert Hupka kurzfristig ein. „Wir haben in Poitiers die Big Points liegen gelassen. Es ist schon ärgerlich, dass wir von dort nicht zumindest einen Punkt mitgenommen haben“, ärgert sich Simon Hirsch noch über die damalige Niederlage.

„Gibt keinen Grund, warum wir scheitern sollten“

Die Männer von Trainer Olivier Lecat haben derzeit eine ähnliche Terminhatz zu bewältigen wie Paduretus Männer. Das hinterließ im Dezember Spuren beim französischen Meister. Die Spiele in Rennes und Tourcoing gingen verloren, gegen Arago de Sete (mit Ferdl Tille) und Verfolger Tours gelangen knappe 3:2 Siege. Am Mittwoch schied der Tabellenführer der französischen Liga zudem im Achtelfinale des Pokals beim Zweitligisten Harmes aus. Und auch am Samstag gelang auf Korsika bei Kellerkind GFCO Ajaccio nur ein mühsamer 3:2 Sieg, der gerade noch reichte, um die Tabellenführung vor dem punktgleichen Meisterschaftskontrahenten Tours VB zu verteidigen. Diese Schwächephase liegt sicher auch in den Ausfällen der Stammkräfte von Borislav Petrovic und André Reis Lopez begründet. Der serbische Mittelblocker fiel zuletzt wegen eines Risses in der Wadenmuskulatur aus, der portugiesische Angreifer litt an einer Zerrung. Mihai Paduretu lässt sich vom aktuellen Durchhänger des Gegners nicht irritieren, zumal das Team mit drei im Tie-Break erzwungenen Siegen große Moral bewies: „Was Poitiers zu leisten im Stande ist, haben wir im Hinspiel erlebt. Für sie ist die Partie genauso entscheidend wie für uns. Das wird auf jeden Fall eine harte Nuss.“ Der Zuspieler der Franzosen, Nuno Pinheiro, zieht für sich Positives aus dem harten Kampf auf Korsika: Wenn wir gleiche Moral beweisen wie Samstag, gibt es keinen Grund, warum wir in Bayern scheitern sollten.“

TV: Liveübertragung bei sport1+ und laola1.tv

Die heutige Partie wird bei sport1+ live in die Wohnzimmer der Republik übertragen. Sport1+ ist der Pay-TV-Sender der sport1-Familie. Kommentator Hans-Joachim Wolff wird das Spiel erneut gemeinsam mit dem ehemaligen Hachinger Mittelblocker Ben Ibata kommentieren. Bei www.laola1.tv ist die Partie im Live-Stream kostenlos zu verfolgen.

Weitere bekannte Gesichter im Einsatz

Die weiteren im Europapokal verbliebenen deutschen Klubs müssen ebenfalls ran. Der VfB Friedrichshafen muss am Dienstag um 20.30 Uhr bei Euphony Asse-Lennik in Belgien antreten. Die Berlin Recycling Volleys mit den ehemaligen Hachingern Paul Carroll, Roko Sikiric und Tomas Kmet reisen im Viertelfinale des CEV-Cups über die Alpen. Sie spielen am Mittwoch um 20.30 Uhr bei Acqua Paradiso Monza. Der ehemalige Hachinger Ferdinand Tille spielt mit Arago de Sete ebenfalls im CEV-Cup am Dienstag um 20 Uhr gegen das polnische Top-Team Asseco-Resovia Rzeszow mit Nationalspieler Georg Grozer. Mit Leo dos Santos spielt ein weiterer ehemaliger Hachinger am Mittwoch um 20 Uhr in der 2012 CEV Volleyball Champions League mit Remat Zalau bei Zenit Kazan.

Tickets und Parken

Fans können Karten für dieses Spiel unter www.generali-haching.de online oder in den bekannten Vorverkaufsstellen Gemeindebücherei, KuBiZ, Schreibwaren Ebensperger und J.A.M. Schreibwaren in Unterhaching kaufen. In der Geschäftsstelle des TSV Unterhaching gibt es keine Tageskarten zu erwerben.

Da die Parkplätze an der Generali-Sportarena schnell belegt sein werden, bittet der Verein die Zuschauer auf die Parkmöglichkeiten an der Hachinga-Halle, die Außenparkplätze des Holiday Inn am Grünwalder Weg oder am S-Bahnhof Unterhaching auszuweichen. Nähere Infos zu den Parkmöglichkeiten unter www.generali-haching.de. Jochen Wessels (Presseteam Generali Haching)

Die nächsten Heimspiele in der Generali Sportarena:

  • So., 15.01.2012: 16.00: Generali Haching – evivo Düren
  • Mi., 25.01.2012: 19.30: Generali Haching – RWE Volleys Bottrop
  • So., 05.02.2012: 16.00: Generali Haching – Berlin Recycling Volleys

Fans können Karten für diese Spiele unter www.generali-haching.de online oder in den bekannten Vorverkaufsstellen Gemeindebücherei, KuBiZ, Schreibwaren Ebensperger und J.A.M. Schreibwaren in Unterhaching kaufen. In der Geschäftsstelle des TSV Unterhaching gibt es keine Tageskarten zu erwerben.

Artikel vom 10.01.2012
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