Grünflächen bei Konsulat werden keine Stellplätze

Oberföhring · Keine Lösung für Parkchaos

Das Areal zwischen der Effnerstraße und dem Generalkonsulat der Vereinigten Arabischen Emirate an der Lohengrinstraße darf nicht zum Parkplatz  umgewandelt werden. Foto: ikb

Das Areal zwischen der Effnerstraße und dem Generalkonsulat der Vereinigten Arabischen Emirate an der Lohengrinstraße darf nicht zum Parkplatz umgewandelt werden. Foto: ikb

Oberföhring · Kreuz und quer parkende Fahrzeuge, rangierende Autofahrer, Stop-and-Go-Verkehr: Die Durchfahrt der Lohengrin- zur Effnerstraße und umgekehrt auf Höhe des Generalkonsulats der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist werktags oft ein Slalom, einen Parkplatz zu finden ein hoffnungsloses Unterfangen.

Die Vorschläge von Anlieger Thomas Mack, einen Teil der Grünfläche am Lohengrinplatz und/oder den Geländestreifen zwischen dem Konsulatsgebäude und der Effnerstraße für Stellplätze zu verwenden, lehnte jetzt das Baureferat in Abstimmung mit der Stadtplanung und der Lokalbaukommission ab.

Die Anregungen hatte der Bezirksausschuss (BA) an die Stadt weitergeleitet, die Antworten schreiben den Ist-Zustand fest. »Stellplätze innerhalb der Grünfläche am Lohengrinplatz sind nicht möglich, da diese Fläche planungsrechtlich als Grünfläche vorzuhalten ist; das Grundstück dient zur Aufwertung des Wohnumfelds, zur Vermeidung von Wärmeinseln, dient zur Versickerung, als ökologisches Trittbrett und als Aufenthaltsort für die Allgemeinheit«, heißt es in dem Brief an BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser. Und weiter: »Die Grünfläche ist Teil des städtischen Grünsystems. Die Erhaltung des Baumbestands bei Schaffung von 20 bis 30 Parkplätzen erscheint fraglich.«

Zur zweiten Idee des Bürgers schreibt die Behörde: »Die vorgeschlagene Fläche zwischen dem privaten Fußweg und dem Lärmschutzwall an der Effnerstraße ist Teil des Baugrundstücks, auf dem sich auch das Konsulat befindet. Die Effnerstraße einschließlich Wall ist nicht städtisches Eigentum, die Anlage von Parkplätzen berührt daher keine Belange des Baureferats.« Erläuternd wird ergänzt: »Für den Bereich entlang der Böschung gilt ein rechtskräftiger Bebauungsplan mit Grünordnung, worin festgesetzt ist, dass der Abschnitt zu begrünen und zu bepflanzen ist.«

Auslöser der Ärgernisse, so unisono die Meinung der Lokalpolitiker, sind vorwiegend Besucher des VAE-Konsulats. »Das Problem ist, dass die Fahrbereitschaft die Chauffeure möglichst nah am Konsulat warten lässt«, schilderte Roland Krack im Gremium seine Beobachtungen. Einen Ausweg wusste niemand. ikb

Artikel vom 06.01.2012
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