Ausstellung in der Seidlvilla der Münchner Volkshochschule

Schwabing · Spurensuche: Fotografische Fundstücke

Marcus Heinisch greift in seinen Bildern die Farbauffassung des »Blauen Reiter« auf. Foto: Marcus Heinisch

Marcus Heinisch greift in seinen Bildern die Farbauffassung des »Blauen Reiter« auf. Foto: Marcus Heinisch

Schwabing · Am Donnerstag, 12. Januar, wird um 19 Uhr die Ausstellung »Spurensuche II – Fotografische Fundstücke Schwabinger Kunstschaffens um 1900«, einem Fotoprojekt der Münchner Volkshochschule (MVHS) unter Leitung des Fotografen Gérard Pleynet, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, eröffnet.

Die Projektteilnehmer und der Projektleiter sind bei der Eröffnung anwesend, begrüßt werden die Gäste von der Seidlvilla-Geschäftsführerin Johanna Brechtken, die Einführung hält Kirsten Kleie von der MVHS, Fachgebietsleiterin für Fotografie, Video/Film. Die Ausstellung ist von Freitag, 13. Januar, bis Freitag, 24. Februar, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Über ein Jahr hat sich der Fotokurs Spurensuche der Münchner Volkshochschule unter Leitung des Fotografen Gérard Pleynet, mit der künstlerischen Vergangenheit Schwabings auseinandergesetzt. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit Leben und Wirken von Schwabinger Künstlern, die in der Wende des 19./20. Jahrhunderts gelebt hatten, und entwickelten ihre eigene persönliche fotografische Position. Ortrun Busse etwa nahm sich dem Thema »Farbe bei Alexej von Jawlensky« an. Markus Heinisch thematisierte die Farbauffassung von Franz Marc und dem Blauen Reiter. Andreas Weimann setzte sich mit der Bedeutung von Kandinskys theoretischen Schriften auf die Fotografie auseinander. Sarah Seifert spürte den Schwierigkeiten der Künstlerinnen und ihrer Anerkennung durch Aufnahme an der Kunstakademie nach. Kurt Einhellig richtete seinen Blick auf die Vergänglichkeit des Nordfriedhofs mit seinen Details und Strukturen, die eine Anlehnung an die damalige Kunst widerspiegeln. Laszlo Molnar versuchte zu visualisieren, wie bekannte Künstler heute ihre einstigen Schwabinger Wohnorte wahrnehmen würden. Angeregt durch die Anarchiebewegung von Erich Mühsam versuchte Roland Hartmann im heutigen Alltagsleben Situationen zu finden, die in dem Auge des Betrachters ungewöhnlich erscheinen mögen.

Einzelne Arbeiten der Fotografen waren im Jahr 2011 in den Programmheften der Seidlvilla zu sehen. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Seidlvilla statt.

Artikel vom 03.01.2012
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