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Klosterseer beklagen jede Menge Verletzte
Grafing · EHC extrem geschwächt
Grafing · Die Wende hatte man sich vor dem Jahreswechsel beim EHC Klostersee erhofft – nach drei Niederlagen, wobei zwei sehr knapp und unverdient ausgefallen sind. Allerdings waren die Verantwortlichen beim Grafinger Eishockey-Oberligisten auch realistisch genug, um im Heimspiel gegen den EC Peiting nicht ein positives Resultat um jeden Preis zu fordern.
Im Gegenteil, denn aufgrund der Vorgaben wäre schon fast ein Wunder dafür nötig gewesen. Auf gleich neun Stammkräfte musste Trainer Doug Irwin gegen die als Tabellenführer angereisten Gäste nämlich verzichten.
Mit 0:7 unterlagen die Rot-Weißen dem Spitzenreiter am Ende. Allerdings nur, weil bei den Peitingern alles wie bestellt klappte und den ersatzgeschwächt sehr abschlussschwachen EHClern dazu das Pech am Schläger klebt. »Die Leistung war gar nicht so schlecht, wie es das nackte Ergebnis vermuten ließe«, sagte Irwin. Die aufgebotene Resttruppe habe alles gegeben. Am Dienstagabend mussten die Klosterseer auswärts erneut gegen den Tabellenführer ran – mit kaum veränderter Personalsituation. Lediglich die drei U18-Nationalspieler Nicolai Quinlan, Raphael Kaefer und Markus Eberhardt sind vom Fünf-Nationen-Turnier aus der Schweiz zurück.
Fast besser besucht als die Trainingseinheiten der EHCler ist durch die vielen Ausfälle derzeit die Praxis des Mannschaftsarztes. Neben Kapitän Gert Acker, für den es im Krankenhaus langsam wieder bergauf geht, haben die Klosterseer einen weiteren Verletzten zu beklagen, für den die Saison bereits zu Ende ist. Marvin Kablau hat es ebenfalls schon in der Woche vor Weihnachten an der Schulter erwischt. Dieser Tage soll der Allrounder operiert werden.
Noch zumindest bis Mitte Januar dauern wird es, bis Valentin Scharpf seine Position im EHC-Angriff wieder übernehmen kann. Sogar insgesamt volle sechs Wochen aussetzen muss Ryan Guentzel. Der amerikanische Stürmer, neben seinem Landsmann Patrick White bester Punktesammler der Klosterseer, hatte sich im Heimspiel gegen die Selber Wölfe (2:3) am Tag vor Heiligabend die Schulter ausgekugelt und dabei eine Luxation zugezogen sowie die Bänder gedehnt. »Insgesamt eine sehr schwierige Situation für uns. Alles jammern nutzt aber nichts, da müssen wir durch«, weiß Coach Irwin. Der Eishockeylehrer hofft, dass seine Jungs die derzeitigen Nackenschläge gut wegstecken können. Sportlich weiter geht´es für die EHCler erst am Sonntag in Selb. Spielfrei am Dreikönigstag ist für die Rot-Weißen aufgrund der aktuellen Lage sicher nicht die schlechteste Option. smg
Artikel vom 03.01.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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