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Peter H., Berg am Laim, fragt: Wann und wie muss man eine Rettungsgasse bilden?
München · Wie bildet man eine Rettungsgasse?
Was nur wenige wissen: Bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen sind Autofahrer verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Foto: fotolia/ Kalle Kolodziej
München · Bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen sind alle Autofahrer verpflichtet, die sogenannte Rettungsgasse frei zu machen.
Dabei – so heißt es in der entsprechenden Vorschrift der Straßenverkehrsordnung – ist die Rettungsgasse bei zwei Fahrstreifen in der Mitte zu bilden: Autos auf dem linken Fahrstreifen müssen also an den linken Fahrbahnrand fahren, die auf der rechten Spur an den rechten Fahrbahnrand. Bei mehrspurigen Autobahnen ist die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur zu bilden. In der Regel ist das dann der mittlere Fahrstreifen. Hintergrund: Der Standstreifen ist als Zufahrt zu den Einsatzstellen nicht geeignet, weil er oft nicht durchgehend ausgebaut oder von liegengebliebenen Fahrzeugen blockiert ist. Autofahrer, die gegen das Gebot der Rettungsgasse verstoßen, müssen mit einem Verwarnungsgeld von mindestens 20 Euro rechnen. Jeder Autofahrer sollte daran denken, dass im Notfall keine Zeit verloren werden darf. Jede Minute, die die Rettungskräfte schneller am Unglücksort ankommen, erhöht die Überlebenschancen von Unfallopfern um zehn Prozent. Vergleichbare Regeln zur Rettungsgasse gibt es neben Deutschland auch in Österreich, der Schweiz, Slowenien und Tschechien.
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