Grünwald · »Grünwald hilft« ist jetzt mobil

Allzeit gute Fahrt für das erste Fahrzeug von »Grünwald hilft« wünschten (v.l.) Klaus Heun, Leila Frohn, Robert Steigenberger, Kathrin Federl, Wolf-Dieter Pick und Brigitta Rudolf. Foto: Ka

Grünwald · »Das ist unser erstes Auto! Ich bin sehr stolz darauf«, sagte jetzt Klaus Heun vor dem Autohaus Schweiger & Steigenberger in der Tölzer Straße 29 in Grünwald.

Dort konnte der 1. Vorsitzende des Vereins »Grünwald hilft« aus den Händen von Robert Steigenberger offiziell einen großen, weißen Transporter entgegennehmen. Er erleichtert dem engagierten, nur aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanzierten Verein, erheblich die Arbeit. Denn die Unterstützung bedürftiger Personen sowie die Förderung der Jugend - und Altenhilfe für Grünwald und Umgebung ist eine aufwändige Angelegenheit. Egal, ob es um Möbel, Spielsachen oder Lebensmittel geht, die rund 44 Vereinsmitglieder haben eine Menge hin- und her zu befördern und dies geschah bislang mit Privatfahrzeugen. »Nicht zuletzt dank unserer großzügigen Spender wie der Hypo-Vereinsbank, oder den Unternehmen KCAL, IFCO oder der Sentio AG können wir unsere Arbeit nun doch nachhaltiger gestalten«, freute sich Klaus Heun gemeinsam mit Vereinskollegin Simone Ziplies. Die 32-jährige Mutter von vier Kindern hat den Verein »Brot für alle« ins Leben gerufen, der von »Grünwald hilft« unterstützt wird. Dass die Gemeinde sich nicht an der Fahrzeug-Finanzierung beteiligen wollte, bedauerte Heun im Rahmen der feierlichen Fahrzeugübergabe ein wenig. »Grünwald hilft« sei keine Konkurrenz zur örtlichen Nachbarschaftshilfe, meinte er und weiter: »Sondern eine Ergänzung.«

Zur Einzelfall-Hilfe des Vereins hätte zum Beispiel eine Familie mit kranken Eltern gehört, dessen Kind der Verein mit der Finanzierung des Fachschulmaterials zu einer soliden Ausbildung verholfen habe. Auch das Salberg-Haus oder Clemens-Maria-Kinderheim in Putzbrunn erführen punktuelle Unterstützung. Ganz großzügig habe sich auch das Citroen-Autohaus erwiesen, dass dem Verein einen Rabatt von 33 Prozent gewährt habe. So hätte das Fahrzeug dann nur noch 19.000 Euro gekostet. Es wird nun dort Hilfe leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Ka

Artikel vom 22.12.2011
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