Dialog der Generationen fördern

Ottobrunn · KWA Hanns-Seidel-Haus

Kinder der Firmgruppe von St. Albertus-Magnus im Gespräch mit zwei Bewohnerinnen des Hanns-Seidel-Hauses.	 Foto: privat

Kinder der Firmgruppe von St. Albertus-Magnus im Gespräch mit zwei Bewohnerinnen des Hanns-Seidel-Hauses. Foto: privat

Ottobrunn · Was 2008 als Idee geboren wurde, wird seit über drei Jahren – erfolgreich in die Tat umgesetzt: Die Bürgervereinigung Ottobrunn (BVO) wollte mit regelmäßigen Treffen den Kontakt zwischen Kindern und Jugendlichen mit Senioren der Gemeinde fördern.

Ursula Cieslar, Leiterin des Hanns-Seidel-Hauses war von dem Projekt sofort Feuer und Flamme. Schließlich hatte sie schon Mitte der 1990er Jahre begonnen, das Haus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stiftsdirektorin organisierte bald erste Besuche von Schulklassen und dem örtlichen Kindergarten. Und die Bewohner freuten sich jedes Mal über die kleinen und großen Besucher, um mit ihnen zu basteln, gemeinsam zu frühstücken oder über die Jugendzeit früher und heute zu diskutieren. Doch die Treffen finden nicht nur im Wohnstift statt. Genauso gerne gehen die Senioren zu einer Vorlesestunde in die Kindergärten oder nehmen an einer Schulstunde teil.

Regelmäßige Treffen und Aktionen

Aus den sporadischen Besuchen sind inzwischen regelmäßige Treffen und Aktionen geworden: vom jährlichen Ostereiersuchen im Garten des Hanns-Seidel-Hauses über Bastel- und Spielenachmittage bis hin zu Diskussionsrunden. »Es gibt bereits erste feste Kooperationen wie die mit einem Ottobrunner Kindergarten – und Dank des Engagements von Christina Dittlein sogar Sponsoren wie die Bäckerei Fiegert, die Schokoladenfabrik Fesey, Schöller Eiscreme und dem Werkmarkt Rettenberger«, freut sich Ursula Cieslar. »Die Unternehmen unterstützen unsere Veranstaltungen im Rahmen der Initiative ›Dialog der Generationen‹. Wir sehen unser Haus hier in einer Doppelrolle«, so die Hausleiterin. »In der Öffentlichkeit werden Senioreneinrichtungen bisher meistens nur als Empfänger von Leistungen gesehen, ganz gleich ob Sach- oder Geldleistungen. Doch mit Initiativen wie dem »Dialog der Generationen« und anderen Projekten können wir unsere Kompetenzen einbringen und auch eine Ratgeberfunktion übernehmen. Diese Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen und der jeweiligen Gemeinde wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen«, ist sich die Hausleiterin sicher. »Und wenn, wie schon des Öfteren vorgekommen, plötzlich ein kleines Kind mit seiner Mutter ins Stift kommt, um die liebe Omi zu besuchen, mit der es beim letzten Besuch so ein schönes Bild zusammen gemalt hat, dann wissen wir: Wir sind auf dem richtigen Weg.« Ursula Cieslar

Artikel vom 19.12.2011
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