Münchner Löwen beißen Braunschweiger Löwen

Revanche geglückt

Torschütze mit kritischer Selbsteinschätzung: Stefan Aigner. Foto: A. Wild

Torschütze mit kritischer Selbsteinschätzung: Stefan Aigner. Foto: A. Wild

München · Rollentausch unter Löwen. Wussten die Münchner beim Hinspiel in Braunschweig nicht so recht, warum sie trotz ordentlichen Spiels deutlich verloren hatten, ging es diesmal den Niedersachsen so. 27:13 Torschüsse und 12:1 Eckbälle für Eintracht Braunschweig waren nach 90 Spielminuten gezählt.

Tore schossen vor offiziell 16.400 Zuschauern bei nasskalter Witterung aber nur die Münchner.

Stefan Aigner gelang in der 32. Minute die schmeichelhafte Führung für den TSV 1860. In der zweiten Halbzeit sorgten der fleißige Djordje Rakic (60. Min.) und Kapitän Benjamin Lauth (65. Min.) für den 3:0-Endstand, gegen die Gäste, die das Spielgeschehen über weite Strecken optisch dominiert hatten. Die rund 2.000 mitgereisten Eintracht-Anhänger durften mit dem Spiel ihrer Mannschaft zufrieden sein, auch wenn sie natürlich Grund hatten, sich kräftig über das Ergebnis zu ärgern. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht stellte fest: „Wir haben den Gegner in der ersten Hälfte beherrscht. Letztlich ist es ein komisches Gefühl, wenn du so ein Spiel mit 0:3 verlierst.“

Torschütze Stefan Aigner war die Sache nach dem Spiel dann auch ein wenig peinlich: „Ich schäme mich etwas, weil wir katastrophal gespielt und trotzdem 3:0 gewonnen haben. Letztlich zählen aber nur die Punkte.“ Kapitän Benjamin Lauth befand: „Wir waren heute die cleverere Mannschaft, von daher geht der Sieg in Ordnung.“ Die Heimbilanz der Löwen ist durchaus vorzeigbar. 19 Punkte konnten die Blauen in Fröttmaning holen, in der Fremde waren es hingegen nur 10 Zähler.

Mit dem Heimerfolg schoben sich die Sechzger in der Tabelle an Braunschweig vorbei und könnten nächsten Samstag mit einem Punktgewinn beim Karlsruher SC sogar noch etwas Boden gegenüber den führenden Teams gutmachen, ehe es in die Winterpause geht. Am 6. Februar 2012 starten die Münchner Löwen dann mit einem Montagabend-Heimspiel gegen Energie Cottbus in das neue Jahr. Gegen die Brandenburger kommt es zum Wiedersehen mit Ex-1860-Trainer Rudi Bommer, der den jüngst „aus persönlichen Gründen“ von seinem Amt zurückgetretenen Claus-Dieter Wollitz ersetzt.

Artikel vom 11.12.2011
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