Generali Haching gewinnt vor 810 Zuschauern gegen den Tabellenfünften TV Bühl mit 3:0

Unterhaching · In der Ruhe liegt die Kraft

Die Gäste aus Bühl wehrten sich, doch die Hachinger zogen ihr Spiel durch. Verein

Unterhaching · Nur drei Tage nach dem Liga-Triumph gegen die Berlin Recycling Volleys rief schon wieder die Pflicht nach den Hachingern.

Dieses Mal war der TV Bühl in der Generali Sportarena zu Gast. Der nach wie vor ungeschlagene Tabellenführer gab sich keine Blöße und siegte mit 3:0. Doch letztlich verlief das Spiel enger als erwartet. Das lag vielleicht auch an den mitgereisten Fans, die ordentlich Stimmung machten. Doch die Hachinger hielten ab dem ersten Punkt dagegen. Dazu erwischten die Hausherren einen sehr guten Start und konnten schnell auf 10:5 wegziehen. Der Bühler Wille mit Haching mitzuhalten war zwar zu spüren, doch das allein half den Gästen nicht, denn die Oberbayern, allen voran Christian Dünnes mit seinen Aufschlägen, setzten die Badener unter Beschuss. Bei 25:18 war dann durch einen Bühler Aufschlagfehler Schluss.

Zu Beginn des zweiten Durchlaufs witterten die Gäste ihre Chance und gingen durch Eigenfehler der Hausherren mit 6:3 in Führung und konnten durch eine gute Blockarbeit den Vorsprung auf 12:7 ausbauen. Doch die Bedeutung »locker lassen« ist nicht im Hachinger Wörterbuch zu finden. So kämpften sich Max Gün­thör und Co. auch mit ein wenig Glück wieder heran und drehten den Spielstand zum 19:18. Fortan war die Partie nicht an Spannung zu übertreffen. Die Hausherren behielten die Ruhe und am Ende mit 26:24 auch das glücklichere Händchen.

Auch im dritten Satz blieb es spannend. Die Partie glich anfangs einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch dann war auch schnell wieder Schluss mit lustig. Die Hachinger ­lockerten die Handbremse und gingen mit vier Punkten zum 15:11 in Führung. Ab dann war die Partie Mihai Paduretus Mannen nicht mehr zu nehmen und Tom Strohbach machte den entscheidenden Punkt zum 25:19. Zum wertvollsten Spieler der Begegnung wurde einmal mehr Christian Dünnes gewählt.

»Es mag spannend gewesen sein, aber wir wollen so schnell wie möglich immer gewinnen. Im zweiten Satz hat die Konzentration bei uns nachgelassen! Aber die Geduld ist bei uns das Entscheidende«, resümierte Youngster Tom Strohbach nach der Partie. »Wir sind Punkt für Punkt wieder herangekommen. Das 3:0 spart wichtige Kräfte für den Dezember.« Co-Trainer Camillo Glober schließt an: »Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Wir haben in Berlin viele Kräfte gelassen und Bühl ist ein gutes Team. Bei uns haben sich zwischendurch kleine Fehler eingeschlichen, aber nur die Big Points sind entscheidend. Bis zum 15. Punkt kann jeder spielen, aber erst ab dem 23. wird es dann entscheidend.«

Die Oberbayern stehen wieder vor einer anstrengenden Woche: Schon am Mittwoch, 7. Dezember, geht es um 19.30 Uhr für Haching im Ligaalltag zum CV Mitteldeutschland und am 10. Dezember ruft ebenfalls um 19.30 Uhr auch schon wieder die Pflicht nach dem Pokalverteidiger; dann sinnen die Berliner im DVV-Pokal-Viertelfinale auf eine Revanche für die Liganiederlage. Am 13. Dezember steht in der CEV Champions League das Auswärtsspiel in Budweis an, wo die Hachinger nach den Niederlagen gegen Cuneo und Poitiers gehörig unter Druck stehen. Und am 17. Dezember müssen die Hachinger zum Rückspiel nach Friedrichshafen.

Artikel vom 07.12.2011
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