Der Verein »Mütter gegen Atomkraft« sammelte Geld und Sachgüter

Unterschleißheim · Überwältigende Hilfe für Tschernobyl

Glücklich war die Gruppe der Helferinnen, als alles transportbereit verpackt war.	Foto: VA

Glücklich war die Gruppe der Helferinnen, als alles transportbereit verpackt war. Foto: VA

Unterschleißheim · Große Hilfsbereitschaft für die Kinder von Tschernobyl: Der Spendenaufruf des Vereins »Mütter gegen Atomkraft« hat in diesem Jahr eine außergewöhnlich große Bereitschaft ausgelöst bei den Menschen in Unterschleißheim, Haimhausen, Eching, Garching, Fahrenzhausen und Umgebung.

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Mit Freude und Dankbarkeit bedanken sie sich daher bei allen, die sich mit Lebensmittelpaketen, Sach- und Geldspenden daran beteiligt haben, und bei den vielen Helfern. Es sind 379 Lebensmittelpakete und 85 große Kartons mit Spielzeug, Schuhen, Kinderkleidung und Bettwäsche zusammengekommen, die die Unterschleißheimer Gruppe nach München bringen konnte. Von dort geht der Transport mit Unterstützung langjähriger Vertrauensleute nach Kiew und Riwne in der Ukraine.

Die Opfer sind nicht vergessen

Die Sammlung, die an mehreren bayrischen Orten stattfindet, ist vielleicht nur eine kleine Geste. Sie zeigt aber den Menschen in der Ukraine, dass sie, die Leidtragenden der Katastrophe von Tschernobyl, nicht vergessen sind. »Diese Hilfe ist auch langfristig ein Beitrag zum Frieden. Menschen in der Ukraine, denen man so hilft, werden sich ein positives Bild von den Menschen in Deutschland bewahren«, davon ist H. Langenstück, der den Laster nach München fuhr, überzeugt.

Am Stand sind auch rund 600 Euro gespendet worden. Dieses Geld wird für dringend benötigte Medikamente den Kliniken in Riwne und Kiew zukommen und außerdem soll es für aufwendige Operationen, zum Beispiel komplizierte Endoprothesen eingesetzt werden. Der Verein »Mütter gegen Atomkraft« beteiligt sich seit vielen Jahren bereits an diesen Kosten. Gespendet haben viele Privatpersonen, die Firma Baxter, Kinder der Kindergärten, die Johann-Schmid-Mittel- und Grundschule, das Sehbehindertenzentrum, die Michael-Ende-Grundschule, die Ganghofer-Schule sowie die Nachbarschaftshilfe Fahrenzhausen, die Schule Haimhausen, das Geschäft Kurz & Pfiffig Kindermoden und die Strümpfestrickerin Frau Zehentbauer.

Rückmeldungen werden übersetzt

Pfarrerin Kittlaus ermöglichte es, mit dem Lastwagen vor der evangelischen Kirche sammeln zu können. Die Rückmeldung über die Ankunft der Pakete wird übersetzt, dokumentiert und ist für Interessierte beim Verein erhältlich mit Fotos und auch im nächsten Herbst am Sammeltag einsehbar.

Artikel vom 05.12.2011
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