Günthör und Dünnes siegen mit Deutschland, Skladany und Hupka dürfen mit der Slowakei noch hoffen

Unterhaching · Erfolgreiche Hachinger Nationalspieler

Max Günthör feierte mit dem deutschen Team den Turniersieg in Frankreich.

Max Günthör feierte mit dem deutschen Team den Turniersieg in Frankreich.

Unterhaching · Viele Volleyball-Nationalteams versuchten in den letzten Tagen, dem Traum von Olympia 2012 in London einen Schritt näher zu kommen. Dazu traten sie in drei Pre-Quali-Turnieren zu je sechs Nationen an.

Ziel war die Qualifikation zum europäischen Kontinentalturnier im Mai in Bulgarien. Der dortige Sieger ist für London qualifiziert. Alles weit weg von Unterhaching und doch ist die Gemeinde im Landkreis München auch hier vertreten. Denn Generali Haching gehört im deutschen Volleyball zu den besten Adressen. Der Champions League-Teilnehmer ist auch für Nationalspieler interessant. Also schauen auch von Unterhaching aus viele Augen auf die Qualifikationsturniere – hoffend, dass die eigenen Mannschaftskameraden Erfolge feiern können, bangend, dass sich keiner verletzt. Nicht zuletzt für Hachings Trainer Mihai Paduretu sind die Turniere sehr attraktiv. So musste die deutsche Herrenmannschaft im französischen Tourcoing in der Vorrunde gegen Frankreich und Griechenland antreten. Zudem wirkten Tschechien, Belgien und Lettland mit. Für Paduretu waren Frankreich und Tschechien Turnierfavoriten, er traute aber auch dem deutschen Team etwas zu, »wenn aus den guten Einzelspielern endlich ein Team wird«, wie der Trainer kritisch anmerkte, zugleich aber die Qualität der deutschen Spieler unterstrich. Nur der Sieger des Turniers konnte sich der Qualifikation fürs entscheidende Turnier im Mai sicher sein.

Das deutsche Team trat mit den Hachinger Leistungsträgern Max Günthör und Christian Dünnes an, musste aber im Auftaktmatch gegen favorisierte Franzosen eine knapp 2:3-Niederlage hinnehmen. Mit einem Erfolg über Griechenland retteten sich die Adlerträger dann aber doch ins Halbfinale. In beiden Partien war Leidenschaft und Teamgeist zu sehen, konstatierte Paduretu. Beides hatte das deutsche Team in der Vergangenheit zu oft vermissen lassen und nicht zuletzt deshalb eine lange Durststrecke mit vermeidbaren Niederlagen hinnehmen müssen. In der Vorschlussrunde besiegte das deutsche Team Tschechien überraschend deutlich mit 3:1. Durch den 3:0-Finalsieg über Belgien, das Frankreich im Halbfinale ebenso überraschend besiegt hatte, nimmt Deutschland im Mai am Turnier in Sofia teil. Max Günthör spielte ein starkes Turnier, überzeugte im Block und im Aufschlag. Christian Dünnes wurde mehrfach eingewechselt und trug mit seinen Einsätzen zum Erfolg der deutschen Mannschaft bei. Der Weg nach London ist noch weit, aber die erste große Hürde ist genommen. Und wenn die deutschen Nationalspieler aus Unterhaching nicht unter den fünf Ringen kämpfen können, dann vielleicht ihre slowakischen Teamkameraden.

Die Slowakei mit Brano Skladany und Robert Hupka gewann in ihrem Turnier in Poprad die Vorrundenpartien gegen Österreich und Spanien deutlich. Im Halbfinale schaltete man die Türkei mit 3:2 aus. Im Finale traf man dann erneut auf Spanien und unterlag diesmal. Dennoch haben die Slowaken die Chance als Nachrücker noch am Turnier in der bulgarischen Haupstadt Sofia teilzunehmen. Hachings Steller Skladany spielte ein starkes Turnier, Robert Hupka kam zu einigen Kurzeinsätzen.

Artikel vom 30.11.2011
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