EHC schlägt Tabellendritten Passau Black Hawks vernichtend

Grafing · 9:0-Schützenfest trotz fünf Ausfällen

EHC-Verteidiger Matthias Bergmann fiel ebenfalls im Spiel gegen Passau aus.	Foto: ehc/R. Lauer

EHC-Verteidiger Matthias Bergmann fiel ebenfalls im Spiel gegen Passau aus. Foto: ehc/R. Lauer

Grafing · Der EHC Klostersee hat am vergangenen Wochenende richtig aufhorchen lassen. Gegen die Passau Black Hawks, die immerhin als Tabellendritter nach Grafing gekommen waren, feierten die Rot-Weißen ein auch in dieser Höhe absolut verdientes 9:0-Schützenfest und stellten das in ihnen schlummernde Potential eindrucksvoll unter Beweis.

Nicht einmal von fünf Ausfällen ließen sich die EHCler stoppen. »Das war natürlich eine Vorstellung ganz nach unserem Geschmack. Die Leistung war sehr beeindruckend und auch die Höhe des Erfolgs hat meinen Jungs sehr gut getan«, freute sich EHC-Trainer Doug Irwin nach dem Kantersieg über die Gäste aus Niederbayern, die ihre Ansprüche zu keiner Zeit rechtfertigen konnten. Die am meisten gehörte Frage des Abends war: Wie konnten die Black Hawks bislang so viele Punkte sammeln, um sich in der Spitzengruppe zu behaupten? Beantwortet wurde sie indirekt von Passaus Coach Jukka Olilla: »Die EHCler waren sehr stark und wir haben eine absolut desolate Leistung abgeliefert, da gibt es gar nichts zu beschönigen.« Mit ein paar zu ersetzenden Puckjägern hatte sich Irwin bereits nach dem Abschlusstraining vertraut machen können. Zwei Stunden vor Spielbeginn stand fest, dass mit Matthias Bergmann auch noch eine schussstarke Abwehrstütze fehlen würde. Der Verteidiger hatte bereits in der Woche davor beim Gastspiel in Deggendorf einen Stockschlag auf den Unterarm und als Folge daraus vom Arzt Spielverbot abbekommen.

Eine Kernspin-Tomographie dieser Tage soll genauere Aufschlüsse über die Schwere der Verletzung und die daraus resultierende Fehlzeit bringen. Konnte das Fehlen von Bergmann und auch eines weiteren Quartetts gegen die Black Hawks noch weggesteckt werden, so hätte den Rot-Weißen dessen Mitwirken am vergangenen Sonntag auswärts beim EV Füssen wohl weitergeholfen. Mit einem erneut auf Kante genähten Kader konnten die Klosterseer die Partie gegen die Leopards zwar jederzeit offen und gleichwertig gestalten.

Für Zählbares reichte dies nach zunächst zwei torlosen Spielabschnitten. Der erstmalige Rückstand wurde noch ausgeglichen. Doch mit dem Gegentreffer zum 1:2 zweieinhalb Minuten vor Schluss war anschließend zu wenig Zeit, um noch zu reagieren, die Kraftreserven aufgebraucht oder zumindest nichts zum noch einmal Zulegen in der Hinterhand und die Punkte damit weg. »Schade, das Ding hätte durchaus auch anders herum ausgehen können«, meinte Irwin, dessen Truppe mit dem »Gesamt-Score« von 10:2-Toren aus beiden Begegnungen doch nur drei Zähler holte – und damit auf der Stelle tritt. smg

Artikel vom 28.11.2011
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