Hinter den Kulissen vom Suprima Wohnheim

München · »Tag der offenen Tür«

Maria Möbus (vorne li.) und Mitarbeiter von Condrobs am Tag der offenen Tür. 	Foto: Condrobs

Maria Möbus (vorne li.) und Mitarbeiter von Condrobs am Tag der offenen Tür. Foto: Condrobs

München · Im Rahmen eines »Tags der offenen Tür« hatten Interessierte letzten Donnerstag die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des bayernweit ersten Wohnheims speziell für substituierte oder rückfallgefährdete, wohnungslose Menschen zu werfen.

Mit der Einrichtung Suprima Wohnheim hat der Präventions-, Jugend- und Suchthilfeverein Condrobs im vergangenen Jahr eine Versorgungslücke im Raum München geschlossen. Bis dahin fehlte es in der Landeshauptstadt an Angeboten speziell für wohnungslose Konsumenten illegaler Suchtmittel. Im Suprima Wohnheim leben aktuell 20 Frauen und Männer in einem geschützten Wohnraum. Sie erhalten unter sozialpädagogischer Betreuung die Chance auf soziale und berufliche Reintegration. »Unser Ziel ist es, substituierte und rückfallgefährdete Menschen aufzufangen und vor Verelendung und Ausgrenzung zu schützen. Gerade diese Frauen und Männer benötigen Hilfe, damit sie ein gesundes und selbstständiges Leben führen können«, berichtet Maria Möbus, Bereichs-Geschäftsführerin bei Condrobs.

In Einzelappartements untergebracht, teilen sich jeweils sieben BewohnerInnen eine Küche sowie einen Gemeinschaftsraum. Betreut werden sie von einem Fachteam aus SozialpädagogInnen, PsychologInnen, ErgotherapeutInnen und HauswirtschafterInnen, das eine geregelte Tages- und Wochenstruktur vermittelt. Außerdem berät es in Gesundheits- und Ernährungsfragen und bietet Rückhalt bei Krisen. Gruppentherapie und Freizeitangebote unterstützen die KlientInnen dabei, tragfähige soziale Kontakte herzustellen.»Die Klientinnen und Klienten profitieren vor allem durch unser Netzwerk«, betont die Diplom-Pädagogin Möbus. Damit sie optimal versorgt werden, arbeitet das Wohnheim eng mit Entgiftungseinrichtungen, Substitutionspraxen, stationären und teilstationären Einrichtungen, Ärzten sowie PsychiaterInnen zusammen. Finanziert wird das Wohnheim vom Bezirk Oberbayern. Die Condrobs-SuchthilfeexpertInnen stehen darüber hinaus in engem Kontakt mit der Bundesagentur für Arbeit und Arbeitgebern auf dem zweiten Arbeitsmarkt wie beispielsweise den Tages-job-Projekten innerhalb der Condrobs Beschäftigungs-GmbH. Weitere Infos unter www.condrobs.de.

Artikel vom 28.11.2011
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