U23-Löwen verdienen sich Punkt

Nullnummer und Feuerwerk

Keine Tore, aber durchaus ein spielerisches Feuerwerk boten die jungen „Löwen“ und „Kleeblättler“. Foto: A. Wild

München/Giesing · 550 Zuschauer hatten Freitagabend bei eiskaltem Herbstwetter ins Grünwalder Stadion gefunden und sie sollten ihr Kommen trotz eines torlosen Remis nicht bereuen, denn die Begegnung der jungen Löwen gegen den Tabellenvierten SpVgg Greuther Fürth II war ein temporeiches Regionalligaspiel auf hohem Niveau.

Löwen-Coach Klaus Koschlick zeigte sich am Ende „mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“ Der TSV 1860 II hatte in den ersten 45 Minuten deutlich mehr vom Spiel und kam zu einer Reihe von Torgelegenheiten. Nach einer guten halben Stunde lupfte Quendrim Beqiri beim Freistoß der Ball hoch und der neben ihm stehende Gökhan Gümüssu drosch das Spielgerät aus 25 Metern volley an die Querlatte. Eine spektakuläre Variante. Maximilian Knuth und Markus Ziereis boten sich weitere gute Chancen zur Führung. Das Unentschieden zur Halbzeit war schmeichelhaft für die Gäste.

Beide Ausbildungsmannschaften machten in der zweiten Halbzeit dort weiter, wo sie in der ersten aufgehört hatten und boten ein intensives und technisch starkes Spiel. Die „Kleeblättler“ verstanden es nun etwas besser, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten, kamen selbst aber nur einmal zu einer gefährlichen Aktion, die Löwen-Keeper Vitus Eicher mit einer guten Parade meisterte. Mitte der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein Feuerwerk zu sehen, das von außerhalb des Stadions hinter der Westkurve leuchtete – fast ein Sinnbild für die Partie. „Die Jungs haben aufopferungsvoll gegen eine Spitzenmannschaft gekämpft. Man darf nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenvierten gespielt haben,“ lobte Koschlick seine Mannschaft. Fürths Trainer Konrad Fünfstück sprach von einem „leistungsgerechten Unentschieden, mit dem wir leben können.“

Kommenden Freitag, 2. Dezember, kommt der FC Memmingen ins Grünwalder Stadion. Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn aus dem Allgäu könnten die jungen Löwen vor der Winterpause sogar noch Anschluss ans Tabellenmittelfeld gewinnen.

Artikel vom 27.11.2011
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