Viele Kinderbetreuungsprojekte in Arbeit

Oberhaching · Positive Gemeindeentwicklung

Bürgermeister Stefan Schelle berichtete den Bürgern von den Anstrengungen der Gemeinde.	Foto: hol

Bürgermeister Stefan Schelle berichtete den Bürgern von den Anstrengungen der Gemeinde. Foto: hol

Oberhaching · Rund 170 Oberhachinger waren zur diesjährigen Bürgerversammlung in den Bürgersaal Forstner gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde zu informieren.

Wie Bürgermeister Stefan Schelle den interessierten Zuhörern darlegte, nimmt derzeit der Ausbau der Betreuung für Kinder und Schüler für die Gemeinde einen wichtigen Stellenwert ein. Statistiken zeigen, dass in Oberhaching innerhalb der letzten zehn Jahre kontinuierlich die Zahl der Kinder von 1.700 auf inzwischen 2.300 gestiegen ist. »Wir sind ein Ort, an den gerne Familien ziehen und dem trägt die Gemeinde Rechnung«, erklärte er. So wurde jetzt die neue Kindertagesstätte am Bajuwarenring eröffnet, wo drei Kindergartengruppen und drei Krippengruppen untergebracht sind. Zudem plant das Montessori-Kinderhaus eine Erweiterung, so dass in Zukunft dort auch eine Krippengruppe mit 12 Kindern und eine Hortgruppe für 20 Kinder eine Heimat finden werden. Außerdem entstehen im derzeit im Bau befindlichen Pfarrheim von St. Stephan Plätze für eine Mittagsbetreuung sowie eine Hortgruppe. Parallel soll an beiden Grundschulen das Ganztagesangebot auf die Beine gestellt werden. »Vor allem gilt es hier flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse der Familien einzugehen«, meinte Schelle.

Ziel ist es, dass sowohl Kinder, die den ganzen Tag in der Schule verbringen wie auch Kinder, die mittags nach Hause gehen, sich am Nachmittag zu Kursen in der Schule treffen können. »So können Freundschaften entstehen, die Gemeinschaft fördern, und eine Zwei-Klassen-Gesellschaft wird vermieden«, hofft der Rathauschef. Eine ausgewogene Entwicklung der Altersstruktur, der sozialen Schichten und auch von Gewerbe und Wohnen sind nach Worten des Bürgermeisters für eine »lebendige« Gemeinde sehr wichtig. »Der Gemeinderat hat sich für ein moderates und organisches Wachstum entschieden«, betonte er. Gleichzeitig wird aber auch die Umwelt in den Vordergrund gestellt. Volle Fahrt hat in diesem Jahr der Ausbau der Versorgung mit geothermischer Energie aufgenommen.

Wie Schelle den Zuhörern darlegte, wird in den nächsten Jahren das Leitungsnetz weiter in alle Ortsteile verlegt. »Daher wird es leider auch immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen«, bat er um Verständnis. Die erste Bohrung ist nach seinen Angaben gerade abgeschlossen und Ergebnisse zur Fündigkeit werden Anfang Dezember erwartet. Erfreulich entwickelt sich die Finanzlage. So konnte Oberhaching stolze 22 Millionen Euro im Bereich Gewerbesteuern einnehmen, was ermöglicht die großen Projekte weiterzuführen und andere neu anzupacken. So steht unter anderem der Neubau der Deisenhofener Grundschule auf dem Programm ebenso wie der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Oberbiberg. Auf Anfrage von Karin Rauch, ob die Behindertenrampe bei der Bank am Kirchplatz anders angebracht werden kann, damit auch Fußgänger noch daran vorbeigehen können, erklärte Schelle, dass die Einrichtung dazu kontaktiert wird.

Nach Ansicht einiger Bürger wird außerdem Tempo 30, das in ganz Oberhaching gilt, oftmals nicht eingehalten. Stefan Schraut von der Polizeiinspektion 31 betonte, dass mit Laserpistolen Geschwindigkeitssünder entdeckt werden, jedoch diese nur an geraden Strecken verwendet werden können und daher auf diese Weise nicht alle Straßen kontrolliert werden können. hol

Artikel vom 25.11.2011
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