Radikaler Rückschnitt

Ebersberg · Baumfrevel?

Die geköpften Bäume an der Auffahrt zum Museum müssen niemanden beunruhigen. 	Foto: FB

Die geköpften Bäume an der Auffahrt zum Museum müssen niemanden beunruhigen. Foto: FB

Ebersberg · Mancher Besucher des Museums Wald und Umwelt in Ebersberg bekommt dieser Tage einen kleinen Schock und fragt sich, was mit den Bäumen an der Auffahrtsallee zum Museum geschehen ist.

„Man nennt es „Schneiteln”, dieses Rückschneiden der Bäume und ist eine historische Waldnutzung”, erklärt die Leiterin des Museums Margarete Meggle-Freund. Früher erntete der Mensch das Laub, das im Winter als Laubheu an die Haustiere verfüttert wurde. Heute kennt man nur noch die „Kopfschneitelung”, also die „Köpfung” von Weiden, den sogenannten Kopfweiden. Die Bäume hier sind voriges Jahr durch radikalen Rückschnitt vorbereitet worden und haben heuer besonders kräftig ausgetrieben. Dieses Jahr werden nur die frischen Äste geschnitten, damit sie im kommenden Jahr noch kräftiger austreiben. Alle Naturfreunde können beruhigt sein, die Museumsbäume werden nächstes Jahr besonders dichtes und kräftiges Laub tragen.

Artikel vom 24.11.2011
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