Dietmar Jobst geht in den wohlverdienten Ruhestand

Grünwald · Abschied nach 13 Jahren

Nur noch kurze Zeit ist Dietmar Jobst Geschäftsleiter in Grünwald.	Foto: hol

Nur noch kurze Zeit ist Dietmar Jobst Geschäftsleiter in Grünwald. Foto: hol

Grünwald · Der beliebte Geschäftsleiter der Gemeinde Grünwald Dietmar Jobst geht nach 13 Jahren im Amt in den wohlverdienten Ruhestand. »Nie vorher habe ich mich so schnell beruflich wie auch privat heimisch gefühlt«, berichtet er.

»Mein Ziel war es immer das Vertrauen der Bürger und Mitarbeiter im Rathaus zu rechtfertigen«, betonte er. Bei allein 120 Mitarbeitern in der Verwaltung eine aufwendige Aufgabe, die sich nach seinen Worten jedoch immer gelohnt hat. »Die Zusammenarbeit und Kollegialität, die ich in Grünwald angetroffen habe, sind phänomenal«, freut er sich. Zuständig war Jobst als Geschäftsleiter neben der Personalführung auch für die Überwachung der einzelnen Aufgabenbereiche sowie die Organisation der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen, was vor allem bei großen Projekten wie den Planungen für das Gymnasium zum Tragen kommt. Hierbei kümmerte er sich von der Bedarfsanalyse, zur Entwicklung der Trägerschaft und der Bauplanungen um die Zusammenarbeit aller nötigen Stellen. »Wichtig war natürlich auch dem Bürgermeister den Rücken freizuhalten«, erklärte Jobst. »Bei manchen Dingen lernt man aber auch Geduld und Ausdauer«, erinnert er sich kopfschüttelnd an die mühsamen Fortschritte bei der Tram 25, wo die Gemeinde bereits seit zehn Jahren auf dem Weg ist, einen ordentlichen Betreibervertrag mit der MVG und dem Landkreis auf die Beine zu stellen.

Grünwald war Jobsts liebster Arbeitsplatz

Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt in München studierte Jobst in Regensburg und schloss dort mit dem Wirtschaftsdiplom erfolgreich ab. Anschließend war er unter anderem als Geschäftsführer im Zweckverband Abfallwirtschaft in Straubing tätig, in mehreren Gemeinden als Geschäftsleiter sowie Kämmerer in Zölling im Landkreis Freising. »Beworben habe ich mich 1998 in Grünwald unter anderem, weil ich die Gemeinde bei zahlreichen Familienausflügen immer sehr schön erlebt habe«, erläutert er. Als angenehm und unproblematisch beschreibt er die Kontakte zu prominenten Einwohnern, die nach seinen Worten »keine Sonderstellung für sich beanspruchten«. Positiv in Erinnerung ist ihm auch die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters 2002. »Das heimatliche Gefühl für Grünwald hat mich zur Kandidatur bewogen und ich konnte in der Wahlkampfzeit neue Menschen und spätere Freunde kennen lernen«, sagte er. »Und mit 39 Prozent habe ich kein schlechtes Ergebnis erzielt.« Für die neue Lebensphase hat er sich vor allem vorgenommen, die Selbstbestimmung zu genießen und keinen Terminkalender abarbeiten zu müssen. »Außerdem habe ich als Italienfan nun keine Ausrede mehr nicht Italienisch zu lernen«, lacht Jobst. hol

Artikel vom 26.11.2011
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